Citroen-Dopepelsieg

Loeb gewinnt Rallye Spanien

Sebastien Loeb und Citroen bleiben auf Asphalt das Maß der Dinge. Der Weltmeister feierte in Spanien einen klaren Sieg und seinen mittlerweile 45. WM-Erfolg.

<strong>SIEG:</strong> Sebastien Loeb gwinnt die Rallye Spanien

Zu keinem Zeitpunkt ließ Sebastien Loeb Zweifel an seiner Dominanz aufkommen. Von Beginn an übernahm der Franzose das Zepter und bestimmte das Geschehen der Rallye Spanien. Mit neun Bestzeiten in Folge legte er den Grundstein für seinen Sieg, zur Halbzeit konnte er bereits dazu übergehen, seinen sicheren Vorsprung zu verwalten. „Wir haben keine Fehler gemacht, unser Auto lief problemlos und ich bin sehr zufrieden mit diesem Wochenende“, freute sich Loeb über seinen Sieg.

 

Teamkollege Dani Sordo hatte sich im Vorfeld seines Heimspiels einige Chancen ausgerechnet, musste aber schnell erkennen, dass er auch diesmal nicht an Loeb heranreichen würde. Mit Platz zwei lieferte Sordo das von ihm erwartete Ergebnis für sein Team ab und sorgte für einen Citroen-Doppelsieg in Spanien. „Jetzt versuche ich eben die nächste Rallye zu gewinnen“, baute er sich anschließend für den Start in Korsika auf.

 

Um seiner Nummer-1 das letzte Fünkchen WM-Hoffnung zu erhalten, musste Ford-Teamchef Malcolm Wilson am letzten Tag zur ungeliebten Stallorder greifen. Francois Duval wurde eingebremst, damit Mikko Hirvonen auf der vorletzten Prüfung kampflos auf Platz drei vorbeiziehen konnte. „Ich muss ihm dafür danken, denn dieser eine Punkt könnte noch einmal sehr wichtig sein. Francois ist ein echter Teamplayer“, ließ der Finne wissen.

 

Spannend ging es am letzten Tag zwischen Petter Solberg und Urmo Aava zu. Nur um wenige Zehntel voneinander getrennt, hetzten sich die beiden Kontrahenten im Kampf um Platz fünf über die Strecken. Drei Prüfungen vor dem Ende konnte sich Aava einen Vorteil verschaffen und zog an Solberg vorbei. Doch wenig später verspielte der Este nach einem Unfall alle Chancen und fiel aussichtslos zurück. „Wir haben in einer Kurve vielleicht zu stark gecuttet und dabei die Aufhängung beschädigt. Kurz danach sind wir von der Strecke geflogen“, erklärte Aava, der sich mit seinem arg lädierten Citroen C4 über die letzten Kilometer schleppte.

 

Vom Missgeschik Aavas konnte auch Jari-Matti Latvala profitieren, der zunächst Chris Atkinson niederkämpfte und die Rallye noch als Sechster abschließen konnte. „Ein fantastisches Resultat für mich. Ich bin überglücklich“, freute sich der Finne. „Nach drei wirklich rabenschwarzen Rallyes tut das richtig gut.“ - Andreas Mikkelsen sicherte sich trotz einiger Technikschwierigkeiten noch den letzten Punkteplatz. „Das ist das Ergebnis was ich mir erhofft hatte“, so der Norweger. „Darauf lässt sich in Korsika aufbauen.“

Den Sieg in der JWRC-Wertung sicherte sich der Tscheche Martin Prokop. Aaron Burkart versuchte im Finale noch einmal den zweitplatzierten Alessandro Bettega unter Druck zu setzen, musste sich jedoch mit dem dritten Rang zufrieden geben. Suzuki-Junior Florian Niegel beendete die Rallye als Zehnter. Sebastien Ogier, der nach einem Unfall am gestrigen Abend ausgefallen war, verzichtete am Morgn auf den Restart.

 

Die Bilder der Rallye Spanien...
Die Ergebnisse der Rallye Spanien...

 

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