Dabei hatte die Rallye Mexiko alles andere als optimal für Sebastien Loeb begonnen. Im Shakedown verweigerte der neue C4-Motor zunächst den Dienst. Die Stewards drohten mit einer Fünf-Minuten-Strafe, sollte das eilig eingebaute Austausch-Triebwerk zum Einsatz kommen. Citroen wechselte zurück und schickte den Weltmeister mit der Ungewissheit auf den Weg, dass der Motor jederzeit erneut aufmucken könnte. Doch der Vierzylinder hielt. Mit 1:06 Minuten gewinnt Sebastien Loeb die Rallye Mexiko und feiert seinen zweiten Saisonsieg. „Vor der Rallye lastete viel Druck auf mir und ich hatte gehofft, dass wir hier gewinnen können. Das hat geklappt und entsprechend zufrieden bin ich“, strahlte der Weltmeister im Ziel, der nach 2006 und 2007 seinen dritten Mexiko-Sieg in Folge feierte.
Auch bei Chris Atkinson herrschte eitel Sonnenschein. Mit Rang zwei feierte der Australier sein bislang bestes Resultat in der Weltmeisterschaft. „Ich habe wirklich hart gearbeitet, um dieses Ergebnis zu erzielen. Jetzt will ich versuchen es beim nächsten Lauf in Argentinien zu wiederholen“, versprach der Subaru-Pilot seinen Fans. Seinen dritten Rang hakte Jari-Matti Latvala als Trostpflaster ab. Der Schweden-Sieger gab auch in Mexiko lange Zeit das Tempo vor, ehe ihn ein defekter Turbolader-Schlauch aus dem Rennen um den Sieg warf. „Aber ich konnte mich erneut behaupten“, so Latvala. „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und jetzt greifen wir wieder in Argentinien an.“
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Noch einmal spannend wurde es im Finale der Rallye Mexiko im Kampf um Platz vier. Henning Solberg büßte durch einen Reifenschaden auf der vorletzten Prüfung die entscheidenden Sekunden ein, die es Mikko Hirvonen ermöglichten, auf den vierten Rang nach vorne zu fahren. Auch die Hoffnungen von Solberg einer letzten Attacke auf der abschließenden Zuschauerprüfung verpufften in einem weiteren Plattfuß. "Wir hatten einfach Pech bei dieser Rallye. Aber so ist das einfach manchmal", stöhnte Solberg.
Die Reifenschäden seines Konkurrenten waren für Hirvonen ein kleiner Trost. Der Finne hatte im Verlauf des Wochenendes durch mehrere Plattfüße alle Chancen auf eine bessere Platzierung verloren, kann aber mit dem vierten Rang seine WM-Führung verteidigen. „Jetzt muss ich in Argentinien wieder als erster Fahrer auf die Strecke und vor allem müssen wir ein Mittel gegen Loeb und Latvala finden“, so Hirvonen.
Matthew Wilson erreicht das Ziel als Sechster. Hinter ihm belegen Frederico Villagra und Lokalmatador Ricardo Trivino die Ränge sieben und acht. Die JWRC-Wertung konnte Frankreichs neues Supertalent Sebastien Ogier gewinnen. Aaron Burkart sichert sich bei den Junioren den vierten Rang.
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