Hirvonen resigniert

Loeb führt – Atkinson stark

Sebastien Loeb fährt seinem ersten Finnland-Sieg entgegen. Auch am zweiten Tag fand die Konkurrenz kein Rezept gegen den Franzosen.

<strong>AUF DEM WEG ZUM SIEG:</strong> Sebastien Loeb bleibt weiter vorn

Noch drei Prüfungen, dann hat es Sebastien Loeb geschafft. Kann der Franzose auch am morgigen Schlusstag die Konkurrenz in Schach halten, hätte er seinen großen Traum, die Rallye Finnland zu gewinnen, endlich erfüllt. Mit 18.2 Sekunden Vorsprung beendete Loeb auch den zweiten Tag als Spitzenreiter. „Unser Rhythmus war gut und ich habe keinen Fehler gemacht. So kann es morgen weiter gehen“, zog der Weltmeister zufrieden Bilanz.

 

Mikko Hirvonen verlor am Abend wertvolle Sekunden als am Start der vorletzten Tagesprüfung die Startautomatik seines Ford Focus kurzzeitig den Dienst versagte. „Dasselbe Problem hatten wir schon in der Türkei“, ärgerte sich der Finne, der kaum noch Chancen sieht, aus eigener Kraft sein Heimspiel zu gewinnen. „Seb ist zu weit weg. Macht er keinen Fehler, bleibt er bis ins Ziel vorn.“

 

Überraschend beendet Chris Atkinson die Etappe als Dritter. Der Australier, am Morgen als Siebter ins Rennen gegangen, arbeitete sich im Tagesverlauf Stück für Stück nach vorne und verdrängte auf der letzten Prüfung Dani Sordo um nur eine Sekunde auf Platz vier. „Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet“, freute sich der Australier. „Ich fühle mich nun richtig wohl im neuen Auto.“ – Eine Aussage, die Gift für die Laune von Teamkollegen Petter Solberg sein dürfte. Der Norweger hadert nun auch in bekannter Manier mit dem neuen Impreza, ohne genaue Auskunft zu geben, was ihn wirklich stört. „Das Auto fühlt sich komisch an. Mehr habe ich nicht zu sagen“, krächzte Solberg, der hinter seinem älteren Bruder Henning nur Sechster ist.

 

Bereits frühzeitig ausgeschieden waren Gigi Galli und P-G Andersson, die beide nach einer gewaltigen Sprungkuppe die Kontrolle über ihr Auto verloren und fast an der gleichen Stelle in einem Graben landeten. Ford-Privatier Matti Rantanen nutzte die Fehler der Konkurrenz zu seinen Gunsten und eroberte den siebten Rang, mit 1:33 Minuten Vorsprung auf Toni Gardemeister der als Achter die Etappe abschließt.

 

In der JWRC kann sich Martin Prokop von den Verfolgern absetzen. Der Tscheche führt nach dem zweiten Tag mit 48.4 Sekunden vor Patrik Sandell. Aaron Burkart ist Vierter, liegt allerdings schon 7:29 Minuten zurück.

 

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