Rallye Zypern – WP03

Loeb enteilt der Konkurrenz

Gegen Sebastien Loeb ist zu Beginn der Rallye Zypern kein Kraut gewachsen. Der Franzose setzt eine Bestzeit nach der anderen und führt deutlich.

<strong>VOLLGAS:</strong> Sebastien Loeb enteilt der Konkurrenz

Für Loeb gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder kontrollierte Defensive, oder volle Attacke. Der Weltmeister entschied sich für Letzteres und setzt zu Beginn der ersten Etappe eine Bestzeit nach der anderen. „Wenn ich morgen als erster Fahrer auf den Schotterstrecken im Nachteil bin, benötige ich einen Vorsprung von 40 bis 45 Sekunden um meine Führung zu behaupten“, erklärt Loeb den Grund für seine Attacke. Zur Halbzeit des Tages liegt er im Plansoll und führt mit 22.5 Sekunden das Klassement an.

 

Mit der Herausforderung über Asphaltprüfungen mit Schotterreifen zu jagen kam Loebs Teamkollege Dani Sordo ebenfalls gut zurecht. Der Spanier kann sich auf dem zweiten Rang behaupten und verschafft sich einen immer größer werdenden Vorsprung auf Mikko Hirvonen, der nur Dritter ist. „Ich mag die Bedingungen nicht. Das Gripniveau wechselt ständig“, klagte der Finne, der kampflos mit ansehen muss, wie die Citroens davonziehen. „Wir haben erwartet, dass sie schnell sein werden. Aber nicht so schnell. Die Situation ist viel, viel schlechter als erwartet. Wir werden jetzt etwas am Auto ändern und ich muss meinen Fahrstil ebenfalls anpassen.“

 

Jari-Matti Latvala kann den Rückstand auf seinen Teamkollegen weiter eindampfen. Der Finne liegt zur Mittagspause nur noch 4.4 Sekunden hinter Hirvonen zurück. „Ich hatte am Morgen noch Probleme mich an die Bedingungen zu gewöhnen. Jetzt komme ich besser mit den Reifen zurecht“, freute sich Latvala. Hinter ihm schiebt sich Petter Solberg an Sebastien Ogier vorbei und ist neuer Fünfter.  

 

 

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 Galerie Rallye Zypern

Für eine Überraschung sorgte Martin Prokop. Die JWRC-Truppe musste im Gegensatz zu den WRC-Kollegen nicht mit Schotterreifen starten und spielte diesen Vorteil gekonnt aus. Mit schnellen Zeiten erobert sich Prokop nach der zweiten Prüfung den siebten Gesamtrang. Das Blatt wendete sich kurze Zeit später, als die Strecken verschmutzten und Prokop in einen Graben rutschte und so viel Zeit verlor, dass er auf Platz zwölf zurückfiel. Trotzdem bleibt in der JWRC vorn und führt klar vor Michal Kosciuszko und Aaron Burkart.

 

In der PWRC hat sich Mitsubishi-Pilot Armando Araújo mittlerweile einen Vorsprung von 29.9 Sekunden erarbeitet. Topfavorit Patrik Sandel kann diesem Tempo nicht folgen und muss sich mit Rang zwei begnügen. Sein Teamchef Raimund Baumschlager ist dennoch nicht unzufrieden: „Araujo fährt total am Limit, Patrik sehr clever. Denn mit den Schotterreifen auf Asphalt ist das heute ein echter Überlebenskampf. Wobei ich mir sicher bin, dass Patrik vom Speed her noch zulegen kann.“

  

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