WM-Finale 2011

"Loeb einzuholen wäre schwierig"

Jari-Matti Latvala hat auch beim WM-Finale in Wales nur eine Aufgabe: Rückendeckung für Mikko Hirvonen geben. Der Finne soll möglichst vor Sebastien Loeb bleiben und ihm viele Punkte streitig machen.

<strong>MITHILFE:</strong> Jari-Matti Latvala soll Mikko Hirvonen den Titel ermöglichen

Die zwei Testtage im Vorfeld der Rallye Großbritannien sind erfolgreich abgeschlossen, Ford ist bereit für den Showdown in Wales. Das Saisonfinale startet bereits am kommenden Donnerstag mit zwei Asphaltprüfungen, die ebenfalls auf Schotterreifen bewältigt werden müssen. Nach insgesamt 23 WPs über eine Distanz von 353,53 Kilometern endet das WM-Finale am Sonntagnachmittag in Cardiff.

 

Ford-Pilot Mikko Hirvonen kann den Titel gewinnen und ist im Kampf gegen Sebastien Loeb in den walisischen Wäldern nicht allein: Er kann sich wieder auf die Rückendeckung durch seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala verlassen. „Prinzipiell streite ich auch um den Sieg bei dieser Rallye, die ich so gut kenne wie keinen anderen WM-Lauf im Kalender“, betont Latvala, der zum neunten Mal (!) bei dieser Rallye an den Start geht und sie 2008 als Zweitplatzierter abschloss. „Als Team streben wir klar einen Doppelsieg an, also fahre ich so schnell es irgendwie geht und versuche, vor Loeb zu bleiben und ihm Punkte abspenstig zu machen. Dafür müssen wir vom ersten Kilometer an alles geben und unbedingt verhindern, dass Sébastien sich eine frühe Führung herausarbeiten kann – ihn dann noch wieder einzuholen, wäre sehr schwierig. Viele Prüfungen dieser Rallye sind für uns neu, andere habe ich vor vielen Jahren zum letzten Mal unter die Räder genommen. Und wenn ich mich richtig erinnere, dann zählen die Schotterpisten im Dyfi Forest zu den besten in ganz Wales.“

 

Nach der Wales Rally GB wird Latvala an der Rallye du Var (24.-27. November) teilnehmen um sich auf die Rallye Monte Carlo vorzubereiten. "Wir wissen zwar noch nicht, wann es zu einer Bekanntgabe über die Zukunft des Teams kommt, aber wenn wir diese Möglichkeit für einen Test unter Wettbewerbsbedingungen nicht nutzen, haben wir später keine neue Chance dafür", erklärte ein Teamsprecher. Die "Monte" kehrt nach einigen Jahren wieder in die Rallye-WM zurück und bildet den Saisonauftakt.

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