Führung ausgebaut

Loeb dominiert Rallye Irland

Auch am zweiten Tag ließ sich Sebastien Loeb nicht das Ruder aus der Hand nehmen und steuert zielstrebig auf die Übernahme der WM-Führung zu.

<strong>AUF KURS:</strong> Sebastien Loeb könnte morgen die WM-Führung übernehmen

Die Vorentscheidung fiel auf der zweiten Prüfung der heutigen Etappe. Dani Sordo, der bislang knapp hinter Sebastien Loeb lag, leistete sich einen kleinen Fahrfehler und kassierte über 30 Sekunden.

 

Die Luft aus dem teaminternen Citroen-Duell war raus und Loeb konnte sich von nun an auf die Verwaltung seiner Führung konzentrieren. Der Weltmeister schob zur Sicherheit weitere Bestzeiten nach und beendet den Tag mit einem satten Vorsprung von fast einer Minute. "Wir hatten heute keinerlei Probleme und sind keine Risiken eingegangen", bilanzierte der Franzose zufrieden im Ziel.

 

Sollte Loeb auch am morgigen Schlusstag fehlerlos bleiben, würde er die Führung in der Weltmeisterschaft übernehmen. Titelkonkurrent Marcus Grönholm trat nach seinem gestrigen Unfall heute nicht mehr an und muss die Rallye Irland als Nullnummer abhaken. Loeb würde nach Stand der Dinge mit einem Vorsprung von sechs Punkten zum Finale nach Wales reisen.

 

Auch am zweiten Tag zeigte die Rallye Irland ihre Tücken. Heftige Regenfälle verschärften zum Mittag die Bedingungen und fast alle Fahrer hatten mit Problemen zu kämpfen. „Ich habe noch nicht einmal richtig angegriffen, doch plötzlich war da diese Pfütze und wir rutschten direkt auf eine Wiese“, schilderte Jari-Matti Latvala. Glück für den Finnen: Sein Ausrutscher am Nachmittag kostete nicht zu viel Zeit und er kann seinen starken dritten Rang weiter verteidigen.

 

Druck von Mikko Hirvonen muss Latvala nicht befürchten. Sein Landsmann klagte erneut über fehlenden Rhythmus und will nur noch ins Ziel kommen. Dabei muss Hirvonen auf Petter Solberg achten, der lediglich 15.6 Sekunden hinter ihm auf Platz fünf liegt. Deutlich größer die Abstände zu den restlichen Punkterängen. Guy Wilks ist weiterhin Sechster, Matthew Wilson behauptet sich auf Position sieben und Gareth MacHale liegt auf dem achten Platz.

 

Für Manfred Stohl war der Tag schon frühzeitig zu Ende. Der Österreicher rutschte bereits auf der ersten Prüfung von der Strecke und fand erst nach sechs Minuten wieder auf die Piste zurück. Zwei Prüfungen später leistete sich Stohl erneut einen Fahrfehler und musste die Etappe zur Halbzeit endgültig beenden.

 

Die Bilder der Rallye Irland...

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