Wales Rallye GB nach WP14

Loeb bleibt weiter vorn

Den WM-Titel hat er vorzeitig in der Tasche, jetzt will Sebastien Loeb mit dem Sieg beim Finale für das i-Tüpfelchen auf dem erfolgreichen Wales-Wochenende sorgen. Einen Strich durch die Rechnung will ihm ausgerechnet Co Daniel Elena machen.

<strong>VORN:</strong> Sebastien Loeb kann sich in Wales an der Spitze behaupten

Daniel Elena, der zusammen mit Sebastien Loeb acht Mal die Weltmeisterschaft gewinnen konnte, will den großen Auftritt. Für die abschließende Power-Stage am Sonntagmittag fasst der Monegasse einen mutigen Plan. Sein Chauffeur soll auf den heißen Sitz wechseln und Elena will höchstpersönlich den Citroën DS3 ins Ziel steuern. Eine verwegene Idee, denn Loeb will auch das Saisonfinale in Wales siegreich beenden. Die überraschenden Ambitionen seines Beifahrers könnten ihm die Tour im Finale noch vermasseln. Zur Halbzeit liegt der Franzose zwar weiterhin vorn, aber Verfolger Jari-Matti Latvala bleibt ihm mit 7.8 Sekunden Rückstand weiterhin dicht auf den Fersen.  

 

Mads Östberg kann sich das Treiben an der Spitze in Ruhe anschauen. Der Norweger liegt sicher auf Platz drei und muss nach dem Ausfall von Petter Solberg keine direkten Attacken der Konkurrenz fürchten. Auch Henning Solberg kann aufatmen. Verfolger Ott Tänak leistete sich eine Konzentrationsschwäche, als er auf WP14 eine Korrektur der Aufschriebs diktierte. Prompt verpasste der Este einen Bremspunkt und krachte gegen eine Böschung. Dabei wurde der Kühler seines Ford Fiesta so stark verschmutzt, dass Tänak anhalten musste, um die Front vom Dreck zu befreien.

 

Die Motorenprobleme von Kris Meeke gingen auch in der letzten Prüfung vor der Mittagspause weiter. Ein Motorlager brach am Morgen und sorgte in der Folge für einige Probleme. "Der Motor verliert immer mehr Leistung", klagte Meeke. Matthew Wilson nutzte die Schwäche seines Gegners zu seinem Vorteil aus und ist vor dem Mini-Piloten neuer Fünfter.

 

Ein defekter Nockenwellensensor bremste VW-Junior Sepp Wiegand auf WP14 ein. Zusammen mit Co Timo Gottschalk konnte der Sachse den Schaden auf der Prüfung zwar eigenhändig beheben, aber der Zeitverlust von über 13 Minuten warf ihn in der Gesamtwertung weit zurück. Teamkollege Kevin Abbring kann sich unterdessen erneut stark in Szene setzen und liegt auf Platz 13, knapp hinter Subaru-Pilot Hayden Paddon und Armindo Araujo im Mini WRC. 

 

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