Rallye Spanien nach WP15

Loeb auf Siegkurs

Sebastien Loeb fährt dem Sieg in Spanien entgegen. Auch am Morgen der letzten Etappe ist der Citroën-Pilot unantastbar. Titelkonkurrent Mikko Hirvonen kann Dani Sordo auf Distanz halten und hofft auf Zusatzpunkte in der abschließenden Power-Stage.

<strong>AUF KURS:</strong> Sebastien Loeb will in Spanien die Maximalpunktzahl holen

Aus eigener Kraft hat die Konkurrenz in Spanien nichts mehr zu bestellen. Souverän spult Sebastien Loeb die verbliebenen Wertungskilometer ab und verteidigt seine Führung. In der Auftaktprüfung, die am Morgen noch in der Dunkelheit stattfand, musste sich Loeb seinem Teamkollegen Sebastien Ogier um nur eine Zehntel geschlagen geben. Anschließend gelang Ford-Pilot Mikko Hirvonen die erste Bestzeit der Rallye überhaupt, doch dann meldete sich Loeb zurück. Auf der Prüfung "Coll de la Teixeta", die zum Abschluss als Power-Stage wiederholt wird, brannte der Weltmeister die Bestzeit in den spanischen Asphalt. "Wir haben bereits einiges für den zweiten Durchgang ausprobiert. Schließlich gibt es auf der Power-Stage wichtige Punkte zu holen. Ich habe noch einige Fehler gemacht, die ich korrigieren werde", meinte Loeb.

 

Die Hoffnungen von Jari-Matti Latvala, Loeb in einen Fehler zu hetzen, erfüllten sich bislang nicht. "Wir haben heute Morgen einen Fehler gemacht. Ich habe eine Kurve völlig falsch eingeschätzt und habe befürchtet abzufliegen. Ich konnte das Auto noch mit der Handbremse herumreißen", schilderte der Finne einen gewaltigen Aha-Moment auf WP13. Sein Rückstand wuchs leicht an, er liegt 31.3 Sekunden hinter Loeb auf Platz zwei zurück.

 

Auch Dani Sordo musste seine Vorstellungen vom Verlauf der dritten Etappe korrigieren. Ein Plattfuß hinten links verhinderte den Angriff auf den Drittplatzierten Mikko Hirvonen. "Es ist jetzt unmöglich Mikko abzufangen", ärgerte sich Sordo. Hirvonen setzt seine Hoffnungen auf die Power-Stage: "Die Entscheidung über den Titel wird in Wales fallen. Deshalb kann jeder Punkt entscheidend sein", klärt Hirvonen auf. Ford-Teamchef Malcolm Wilson kündigte wie gewohnt an, dass man Latvala noch zurückpfeifen wird, damit Hirvonen auf Platz zwei kommt. "Das ist nie ein schönes Gefühl, aber es ist notwendig und das akzeptiere ich", meinte Latvala.

  

Zum zweiten Mal ausgeschieden ist Ken Block. Er kam am Morgen von der Straße ab und musste aufgeben. Auch für Mini-Privatier Armindo Araujo ist nach einem Fahrfehler vorzeitig Feierabend.

 

In der SWRC hat Juho Hänninen die Führung übernommen und fährt dem Weltmeistertitel entgegen. "Wir versuchen jetzt sicher ins Ziel zu kommen", erklärte Hänninen. Der lange Zeit führende Nasser Al-Attiyah wurde am Morgen durch den Unfall von Araujo behindert, anschließend klagte er über Bremsprobleme seines Ford Fiesta. "Am Ende bremste das Auto nur noch auf der Vorderachse", klagte Al-Attiyah, der 7.1 Sekunden hinter Hänninen nur noch Zweiter ist.

 

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