Rallye Mexiko - WP16

Loeb auf Siegkurs

Auch wenn Sebastien Loeb am Schlusstag als erster Fahrer auf die Strecke muss, hat er beste Chancen in Mexiko seinen ersten Saisonsieg einzufahren.

<strong>VORN:</strong> Sebastien Loeb führt die Rallye Mexiko klar an

Vor den beiden Zuschauerprüfungen zum Abschluss der zweiten Etappe hat sich Sebastien Loeb einen Vorsprung von 53.1 Sekunden erarbeitet. Auch wenn er im Finale als erster Fahrer auf die Strecke muss, ist sich Loeb sicher, dass diese Führung ausreichen wird, um in Mexiko seinen ersten Saisonsieg zu feiern. "Es war ein wirklich perfekter Tag für uns. Wir haben uns keinen Fehler geleistet, obwohl wir ständig am Limit waren, um unsere Führung auszubauen", freute sich Loeb im Ziel.

  

Hinter dem Spitzenreiter kam es erneut zur Positionsverschiebung. Zunächst konnte Sebastien Ogier an Petter Solberg vorbeiziehen, doch dann ließ sich der Franzose absichtlich zurückfallen, um für die dritte Etappe eine bessere Startposition zu bekommen. "Wir sind am Ende vom Gas gegangen um morgen als Dritte auf die Strecke zu müssen. Nach Seb [Loeb] hab ich nicht geschaut, ich will hier mit Petter kämpfen", erklärte Ogier. 

 

Die Änderung des Setups seines Autos brachte Jari-Matti Latvala zwar eine deutliche Leistungssteigerung, aber der Abstand zum Podium war bis zur Tageshalbzeit bereits zu groß geworden, um noch den Sprung aufs Treppchen zu schaffen. Zudem wird der Finne morgen seinen Teamkollegen Mikko Hirvonen, der weiterhin Fünfter ist, vorbei lassen müssen. Latvala, den Teamchef Malcolm Wilson vor der Saison zur Nummer-2 abgestempelt hatte, gab sich im Tagesziel keinerlei Illusion hin: "Wir werden sehen was passiert, aber Mikko sollte schon vor mir ins Ziel kommen, damit er mehr Punkte als ich holt." 

 

Ursache für die bislang eher dürftige Vorstellung der beiden Ford-Werkspiloten dürfte eine zu weiche Abstimmung gewesen sein. Im Mittagsservice baute M-Sport kräftig um, auch weil Privatier Henning Solberg mit härteren Federn am Morgen deutlich besser als das Werks-Duo ausgesehen hatte. Doch bis die Erkenntnis reifte, war der Citroen-Zug an der Spitze schon auf und davon. Solberg belegt vor Frederico Villagra  den siebten Platz. Martin Prokop und Xavier Pons (beide Ford Fiesta S2000) liefern sich ein spannendes Duell in der SWRC und belegen die beiden letzten Punkteränge. 

 

Nachdem die Veranstalter bereits im Vorfeld die WP20 "Sauz Seco" aus Sicherheitsgründen abgesagt haben, stehen morgen nur noch vier Prüfungen auf dem Programm, darunter der lediglich 4,42 Kilometer lange Zuschauerkurs.

      

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