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Loeb auf dem Weg zum Sieg

Weltmeister Sebastien Loeb ist auf dem besten Wege, seinen ersten Sieg in Wales einzufahren. Mit einer starken Leistung setzte sich der Franzose heute deutlich ab.

<strong>BEEINDRUCKEND:</strong> Sebastien Loeb dominiert die Wales Rally GB

Sechs Bestzeiten in Folge sprechen eine deutliche Sprache. Sebastien Loeb doiminierte die zweite Etappe der Wales Rally GB nach Belieben und baut seine Führung in der Gesamtwertung deutlich aus. Vor der abschließenden Zuschauerprüfung im Stadion von Cardiff liegt Loeb mit 44.5 Sekunden in Front. "Es war ein sehr guter Tag für uns. Alles lief perfekt und ich fühlte mich im Auto bestens", freute sich der Citroen-Pilot.

 

Petter Solberg kam angesichts dieser Offensive aus dem Staunen nicht mehr raus. Der Vorjahressieger sah keinerlei Möglichkeit seinen Hauptgegner zu stoppen und konzentrierte sich darauf, den zweiten Platz abzusichern. "Das ist auch nicht schlecht, aber mehr ist für uns im Moment nicht drin", erklärte Petter, der die letzten drei Ausgaben der Rallye für sich entscheiden konnte. "Wir müssen uns etwas einfallen lassen, damit wir schneller werden. Sebastien ist sonst nicht zu stoppen."

 

Richtig zur Sache ging es beim Kampf um Position drei. Harri Rovanperä geriet schon am frühen Morgen ins Visier von Marcus Grönholm und auf der vorletzten Prüfung des Tages krönte der Peugeot-Pilot seine eindrucksvolle Aufholjagd, als er den letzten Podiumsplatz erobern konnte. "Wir konnten nur noch den zweiten und vierten Gang nutzen", lieferte der geschlagene Rovanperä die Erklärung für den plötzlichen Zeitverlust von 30 Sekunden auf Grönholm und fiel auf Position fünf zurück.

 

Citroen-Youngster Francois Duval nimmt sich ein Beispiel an seinem berühmten Teamkollegen und hält Markko Märtin im Kampf um wertvolle Herstellerpunkte in Schach. Zunächst konnte der Este noch aufschließen, doch dann konterte Duval und baute am Abend seinen Vorsprung auf 31.4 Sekunden aus. "Ich habe einmal den Motor am Start einer Prüfung abgewürgt und dabei Zeit verloren, aber sonst verlief der Tag wunschgemäß", ließ Duval notieren.

 

Im Duell um Position sieben wird es noch einmal spannend. Gigi Galli und Manfred Stohl profitierten am Morgen von der Disqualifikation Toni Gardemeisters und dem Unfall von Chris Atkinson, doch das letzte Wort über die endgültige Platzierung ist zwischen den beiden Kontrahenten noch nicht gefallen. Stohl liegt 14.7 Sekunden hinter Galli, kündigte aber bereits die Offensive in Richtung des Mitsubishi-Piloten an. Dieser blieb cool und ließ wissen, dass er "alles unter Kontrolle habe."

 

Für Skoda verlief die zweite Etappe enttäuschend. Konnte Colin McRae gestern noch mit einigen schnellen Zeiten auf sich aufmerksam machen, kamen die heutigen Strecken dem kleinen Fabia WRC nicht entgegen. Zudem machten den Schotten Schaltprobleme zu schaffen, am Abend findet er sich auf Rang elf wieder, kann aber wenigsten seinen Schützling Kris Meeke besiegen. Für Teamkollegen Armin Schwarz verlief der Tag noch enttäuschender. Der Franke kam nicht richtig auf Tempo und fiel in der Gesamtwertung deutlich zurück. "Ich habe dafür einfach keine Erklärung", so Armin.

 

[sideways=85]Aktuelle Ergebnisse Wales Rally GB...

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