Mit einer beeindruckenden Vorstellung verabschiedete sich Sebastien Loeb aus der Türkei. Selbst eine defekte Bremse im Ziel der letzten Prüfung konnte den Franzosen nicht stoppen, er montierte einfach das rechte Hintterrad ab und humpelte mit drei Rädern ins Ziel.
Doch trotz dieser Vorstellung und einem Neun-Punkte-Vorsprung in der Gesamtwertung warnt Loeb vor einer übertriebenen Erwartungshaltung. "Wie Petter Solberg bereits gesagt hat, es sind noch neun Rallyes zu fahren. Es ist ein Sieg für ihn und ein Ausfall für mich, also ist es zwar schön, aber eigentlich nichts. Wir müssen weiter konzentriert bleiben", ließ der Citroen-Pilot wissen.
Doch der Sieg in der Türkei könnte auch das Ende eines seit über zwölf Jahren bestehenden Rekords bedeuten. Loebs Landsmann Didier Auriol gewann 1992 insgesamt sechs WM-Rallyes, ein Wert, der bis heute Bestand hat. Doch Loeb hat bereits vier Siege auf seinem Konto und nicht nur drei Asphalt-Läufe stehen noch auf dem Programm, auch auf Schotter fühlt sich Seb mittlerweile richtig wohl.
