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Loeb ADAC-Motorsportler 2004

Sébastien Loeb heißt der ADAC-Motorsportler des Jahres 2004. Der 30-jährige Rallye-Weltmeister entschied am Mittwochabend die Wahl für sich.

<strong>Noch eine Trophäe:</strong> Seb Loeb ist ADAC Motorsportler des Jahres

Mit der Wahl zum ADAC-Motorsportler des Jahres 2004 würdigte die achtköpfige Jury die überragenden Leistungen und den virtuosen Fahrstil von Sébastien Loeb. Der Elsässer gilt auch als untadeliger, fairer Sportsmann mit Vorbild-Charakter. Loeb hatte erst mit 23 Jahren seine Rallye-Karriere gestartet und katapultierte sich in den folgenden Jahren in die Weltelite. 2004 krönte der Citroen-Pilot seine bisherige Karriere mit dem WM-Titel. Als dreifacher Sieger der ADAC Rallye Deutschland steht der Franzose auch in der Gunst der deutschen Rallye-Fans ganz oben.

 

Mit einem Sonderpreis wurde zudem Off-Road-Pilotin Andrea Mayer (36/Hiemenhofen) ausgezeichnet. Andrea Mayer hat die Jury mit ihrem Durchsetzungsvermögen und Können überzeugt. Die Allgäuerin begann ihre Karriere als Breitensportlerin, spezialisierte sich dann und schaffte den Sprung in die Weltelite des Off-Road-Sports. Die 36-Jährige Journalistin gewann 1996, 1997 und 1999 die Motorrad-Damenwertung bei der Dakar-Rallye. 2004 landete sie dort mit einem Mitsubishi auf dem fünften Platz.

 

Die Wahl zum ADAC-Motorsportler des Jahres wird bereits seit 1980 durchgeführt. Erste Preisträger waren die Rallye-Weltmeister Walter Röhrl und Christian Geistdörfer. Zu den weiteren Gewählten gehörten bekannte Motorsportler wie Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, der als Einziger bisher zweimal mit diesem Titel ausgezeichnet wurde, oder der fünffache Motorrad-Weltmeister Toni Mang. Die Liste der Preisträger liest sich wie das "Who is who" des deutschen Motorsports.

 

Die achtköpfige Jury 2004 setzte sich zusammen aus Motorsport-Journalisten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Welt am Sonntag, des Sport-Informations-Dienstes (sid) und der Münchener Abendzeitung sowie den vier Mitgliedern des ADAC-Sportausschusses, an der Spitze ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk. Ausgezeichnet werden die Preisträger traditionell mit einem ADAC-Christophorus aus Nymphenburger Porzellan.

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