Rallye Spanien

Letzter Auftritt von Sebastien Loeb?

Am kommenden Wochenende wird Sebastien Loeb zum vorerst letzten Mal in der Weltmeisterschaft antreten. Dafür hat er sich die Rallye ausgesucht, die er acht (!) Mal in Folge gewinnen konnte. An einen endgültigen Abschied will niemand glauben.

Gutes Omen: Sebastien Loeb startet mit dem C3 WRC, mit dem Kris Meeke 2017 die Rallye Spanien gewinnen konnte

Die Rallye-Weltmeisterschaft ist noch spannender als im letzten Jahr. Zwei Runden vor Schluss haben mit Thierry Neuville, Sebastien Ogier und Ott Tänak noch drei Fahrer Chancen auf den Titel. Damit nicht genug, am kommenden Wochenende greift erneut Sebastien Loeb in das Geschehen ein.

Loeb und Beifahrer Daniel Elena reisen mit enorm viel Erfahrung und Erfolg im Rücken nach Salou an der Costa Daurada: Von 2005 bis 2012 hat das Duo die Rallye Spanien acht Mal in Folge für Citroën gewonnen.

Nirgendwo sonst zählt das fahrerische Allround-Können mehr als beim WM-Lauf in Katalonien. Denn nur bei diesem Lauf mit seinen insgesamt 18 Wertungsprüfungen (331,58 km) müssen die Piloten Asphalt- und Schotterstrecken bewältigen. 

„Nachdem wir dieses Jahr in Mexiko und auf Korsika mit dem C3 WRC auf beiden Belägen bereits gute Zeiten erzielt haben, würde ich gerne eine komplette Rallye ohne Fehler absolvieren. Meine zwei Testtage liefen gut, jetzt liegt es an mir“, sagte Loeb, der während des ‚Schotter-Freitags‘ von seiner späten Startposition profitieren kann. Trotzdem will sich der Rekord-Champion auf keine Diskussion über eine Siegchance einlassen. 

„Das Niveau ist so hoch, es wäre unangebracht zu sagen, dass ich in der Lage bin, mit den drei Titelkandidaten zu kämpfen. Aber ich hoffe nicht zu weit weg zu sein“, so Loeb. „Wenn es am Freitag trocken ist, dann müssen wir das Maximum aus unserem Startplatzvorteil holen, denn an diesem Tag passieren immer viele Dinge, weil es auf den Prüfungen überall versteckte Steinbrocken gibt.“ 

Die Rallye Spanien wird für Loeb der vorerst letzte Auftritt in der Weltmeisterschaft sein. Doch nach dem Ausstieg von Peugeot aus der Rallycross-WM (WRX) steht er plötzlich ohne ein Programm für 2019 da. Auf die Frage, ob er nicht Lust habe, die Rallye Monte Carlo im Januar zu bestreiten, meinte Loeb nur knapp: „Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.“

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