Konzentration auf IRC

Letzter Auftritt von BFGoodrich

Nachdem Pirelli ab 2008 die Rallye-WM als Alleinausrüster mit Reifen ausrüsten wird, steht für BFGoodrich in Wales der letzte Lauf auf dem Programm.

<strong>ABSCHIED:</strong> BFGoodrich unterlag Pirelli im Wettbewerb um den Einheitsreifen

Eine kurze, dafür umso erfolgreichere Ära neigt sich ihrem Ende zu: Die Wales-Rallye Großbritannien, Finale der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft, ist für Reifenspezialist BFGoodrich der auf absehbare Zeit letzte Auftritt in der Königsklasse dieser Motorsport-Kategorie.

 

In den vergangenen zwei Jahren seit ihrem Debüt in diesem Championat hat die Marke alle vier WM-Titel errungen und wird sich - aller Voraussicht nach - mit 32 Laufsiegen und ohne eine einzige Niederlage verabschieden. Dem Rallye-Sport bleibt BFGoodrich jedoch erhalten: Der Pneu-Hersteller verstärkt sein Engagement in der aufstrebenden Intercontinental Rally Challenge (IRC) sowie in unterschiedlichen nationalen Meisterschaften. 

 

Auch wenn das Ende des Rallye-WM-Engagements der amerikanischen Reifenmarke bereits seit Jahresbeginn feststand: Das hohe Entwicklungstempo wurde von dieser Entscheidung nicht beeinflusst - wie zum Beispiel der neue Schotterpneu vom Typ „g-Force Travel 10“ bewiesen hat, den BFGoodrich bei der Akropolis-Rallye Griechenland erstmals einsetzte. Auch auf die Wales-Rallye Großbritannien bereiteten sich die Techniker und Ingenieure aus Clermont-Ferrand mit gewohnter Präzision vor.

 

Insgesamt 60 Reifen durften die Priorität-1-Fahrer im Vorfeld für das Saisonfinale nominieren, von denen für die Rallye und den sogenannten „Shakedown“ aber nicht mehr als 38 zum Einsatz kommen dürfen. Zur Wahl stehen g-Force Gravel-Pneus in vier verschiedenen Laufflächenmischungen: Der extraweiche „8-“ eignet sich für regnerische Verhältnisse und besonders geringe Außentemperaturen, der mittelweiche „8“ funktioniert bei gleichen Bedingungen und Wärmegraden zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Der „9-“ ist eine mittelweiche Mischung, die sich für das erstmalige Absolvieren einer jeden Wertungsprüfung eignet, während der g-Force Gravel „9“ auch mit nahezu sommerlicher Witterung (bis 25 Grad) zurecht kommt.

 

Letztmalig weisen alle Reifen auch das pannenresistente „Mousse“-System auf, das im Falle einer Beschädigung von Pneu oder Felge ein ungehindertes Fortkommen sowie die Sicherheit von Fahrer und Beifahrer garantiert - die ATS-Technologie ist ab dem kommenden Jahr nicht mehr erlaubt.

 

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