Ford oder VW?

Latvala zögert Bekanntgabe hinaus

Hinter den Kulissen sollen die Würfel längst gefallen sein, in der Öffentlichkeit will Jari-Matti Latvala seinen Wechsel zu Volkswagen noch nicht bestätigen. Erst nach Sardinien möchte der Finne Klarheit schaffen.

<strong>WECHSEL:</strong> Jari-Matti Latvala soll 2013 für Volkswagen starten

Bei Volkswagen gibt man sich bedeckt, bei Ford hofft man auf eine Fortsetzung des Vertrags mit Jari-Matti Latvala, der am Ende des Jahres ausläuft. Teamchef Malcolm Wilson ist weiterhin überzeugt, dass er dem Finnen ähnliche Konditionen wie VW bieten kann, auch als Privatmannschaft, sollte sich Ford 2013 aus der Weltmeisterschaft zurückziehen.

 

"Ich wäge die Möglichkeiten zwischen Volkswagen und Ford ab", sagte Latvala am Rande der Rallye Frankreich. "Ford hat sich bis Ende 2013 zur Rallye-WM bekannt, aber VW bietet eine langfristige Perspektive, die man nicht unterschätzen sollte. Auf der anderen Seite ist der Ford ein sehr gutes Auto, das sehr, sehr konkurrenzfähig ist und man wäre mit damit im Titelkampf sehr gut aufgestellt. Ich bin schon so lange bei Ford und ich wollte immer erleben, dass Ford eine Weltmeisterschaft gewinnt. Es passierte leider nicht in meinen Jahren, also bleibt die Situation für mich schwierig."

 

Auch wenn sich Latvala vor der Presse sichtlich schwer tut, über den Wechsel zu Volkswagen zu sprechen, sollen die Würfel hinter den Kulissen längst gefallen sein. "Manchmal fällt es schwer Entscheidungen zu treffen", so der Finne. "Ich weiß, dass es hart ist, wenn man ein Team verlässt. Aber es gibt eine Möglichkeit."

 

Weder Ford noch Volkswagen haben Latvala einen Stichtag gesetzt, an dem er seine Entscheidung bekannt geben muss. "Ich denke das wird nicht vor Sardinien passieren, vielleicht in Spanien", meinte er abschließend.

 

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