Für viele Beobachter ist Jari-Matti Latvala der einzige Fahrer im aktuellen WM-Feld, der den Speed von Sebastien Loeb mitgehen kann. Doch was nützen einzelne Bestzeiten, wenn man sich zu Beginn jeder Rallye Fehler leistet, die alle Chancen begraben?
Diese Frage stellt sich nun auch Ford-Teamchef Malcolm Wilson, nachdem er den heftig beschädigten Ford Focus des Finnen begutachtet hat. „Es ist keine einfache Situation für uns“, gibt er zu. „Wir sind sehr enttäuscht und der Saisonauftakt ist ein Desaster. Es ist der schlechteste Beginn seit Jahren für unser Team.“
Noch hält sich Wilson mit Aussagen über die Zukunft Latvalas zurück, deutet jedoch an, dass man den Finnen erneut in das B-Team von Stobart versetzen könnte. „Im Vorjahr haben wir dies schon einmal gemacht. Damals holten wir Francois Duval zurück, um den Druck von Jari-Matti zu nehmen“, so Wilson. „Wir haben bei den Tests einige Dinge an Jari-Mattis Aufschrieb geändert, doch nun müssen wir umdenken. Es wäre aber falsch, jetzt und hier eine Entscheidung zu treffen. Wir müssen uns im Anschluss zusammen setzen und die Lage analysieren.“
Und Latvala selber? Seinen 24. Geburtstag hätte sich der Finne sicher anders vorgestellt, als den nach eigenen Angaben schwersten Unfall seiner Karriere zu bauen. „Ich weiß, dass ich meinem Team eine frustrierende Zeit beschere. Ich baue zu viele Unfälle“, so Latvala, der nach seiner dritten Nullnummer das Schlimmste befürchtet. „Jetzt ist alles möglich.“
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