Rallye Frankreich nach WP14

Latvala übernimmt die Führung

Spannender geht es nicht! Vor dem letzten Tag liegen nur 1,5 Sekunden zwischen Platz eins und drei. Latvala schiebt sich an Sordo vorbei, Ogier kommt mit der nächsten Bestzeit weiter heran. Und auch Loeb liegt in Schlagdistanz. Pontus Tidemand ist neuer Junior-Weltmeister.

Jari-Matti Latvala geht am Sonntag als Erster auf die Strecke
<STRONG>NEUER SPITZENREITER:</STRONG> Jari-Matti Latvala geht am Sonntag als Erster auf die Strecke

„Was für ein fantastischer Tag“, strahlte der neue Spitzenreiter Jari-Matti Latvala im Ziel der zweiten Etappe. „Das ist sicher eine der großartigsten Rallyes, bei der ich je dabei sein durfte“. Latvala fuhr bei der Zuschauerprüfung „Mulhouse“ zum Abschluss des Samstags die zweitschnellste Zeit und verdrängte damit Dani Sordo knapp von Platz eins. Mit nur 0,4 Sekunden Rückstand wird aber auch Dani Sordo, der auf den 4,65 Kilometern der Viertschnellste war, ruhig schlafen können.

 

Schnellster war wieder einmal Sébastien Ogier, der damit fünf von sieben Bestzeiten des Tages fuhr. „Ein toller Kampf, den ganzen Tag über ging es richtig eng zu. Natürlich waren wir am Anfang nicht in der besten Lage“, fasst der neue Weltmeister zusammen. „Aber wir haben mächtig aufgeholt und jetzt ist alles wieder drin. Wir werden bis zum Ende kämpfen.“ Und mit nur 1,5 Sekunden Rückstand auf Teamkollege Latvala und 1,1 auf den Zweitplatzierten Sordo ist ein heißer Kampf garantiert.

 

Auch Sébastien Loeb gibt sich nicht geschlagen.“Es ist nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt hatte“, erklärte der Lokalmatador. „Aber schließlich sind wir immer noch da und auch ganz nah an der Spitze dran. Hier ist wirklich noch alles möglich.“ Der neunfache Weltmeister, der in Frankreich seinen Abschied gibt, hat 5 Sekunden Rückstand auf Latvala.

 

Für Thierry Neuville, der als Spitzenreiter in den Tag gegangen war, ist das Rennen um den Sieg gelaufen. Der Belgier verlor nach einem Dreher im Nachmittag viel Zeit und hat mehr als eine Minute Rückstand auf das Spitzenquartett. „Ein Fehler kann schließlich mal passieren. Klar sind wir enttäuscht, aber ist unser erster Reifenschaden diese Saison.“ Über zwei Minuten Rückstand haben Evgeny Novikov, Mikko Hirvonen und Mads Östberg. Hinter Andreas Mikkelsen und Martin Prokop belegt WRC2-Spitzenreiter Robert Kubica Gesamtrang elf.

 

Tidemand neuer Junior-Weltmeister

 

Pontus Tidemand machte mit dem Sieg in der Junior-WM den Titel perfekt. „Das war eine tolle Rallye. Keine Fehler, keine Probleme - und das bei diesen schwierigen Bedingungen,“ jubelte der Schwede, der die Rallye Frankreich vor Hugo Arellano aus Luxemburg und dem Norweger Marius Aasen beendet und damit vor dem letzten Lauf in Spanien nicht mehr einzuholen ist.

 

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