Wales nach WP3

Latvala steckt im Graben fest

Eine erste Vorentscheidung ist schon auf der zweiten Wales-Prüfung gefallen. Jari-Matti Latvala wird mit dem Ausgang des Saisonfinales nichts zu tun haben. Der Finne landete in einem Graben.

<strong>LACHEN VERGANGEN:</strong> Jari-Matti Latvala hat seine Chancen bereits verspielt

Es ist nicht bekannt, ob Jari-Matti Latvala abergläubisch ist. Aber Freitag, der 13. bescherte ihm einen frühzeitigen Feierabend. Kurz nach dem Start der zweiten Prüfung rutschte der Finne in einer Bremszone von der Strecke und landete in einem Graben. Aus diesem gab es kein Entkommen mehr und Latvala muss sich schon zu Beginn der Rallye Großbritannien von seinen Siegträumen verabschieden.

Auch Neuville ist schon raus

Für Thierry Neuville brachte der heutige Tag ebenfalls viel Verdruss. Zunächst fing er sich schon auf der ersten Prüfung durch einen Fahrfehler einen gewaltigen Zeitverlust ein, wenig später verlor er plötzlich das linke Hinterrad und musste aufgeben. Kein guter Auftakt für die Rallye, bei der Neuville - befreit von den Zwängen der Herstellerpunkte - wieder Selbstvertrauen für die Zukunft tanken wollte. Für Hyundai gab es auf der dritten Prüfung gleich zwei Ausfälle: Kurz nach der Meldung vom Neuville-Schnitzer, blieb Youngster Kevin Abbring mit einem technischen Defekt liegen.

Ogier setzt sich bereits ab

An der Spitze kann sich Sebastien Ogier schon leicht von den Verfolgern absetzen. Mit 12,9 Sekunden Vorsprung beendet der Weltmeister die erste Schleife der heutigen Etappe. „Es tut mir leid für Jari-Matti. Es wäre bestimmt ein schönes Duell mit ihm geworden“, so Ogier.

Hinter ihm balgen sich Kris Meeke und Andreas Mikkelsen um den zweiten Platz. Auch Mads Östberg liegt noch in Reichweite des Podiums. Allerdings muss der Norweger die Mittagspause nutzen, um seinen Citroën zu reinigen. Durch ein Loch im Fahrzeugboden drang reichlich Schlamm in den Innenraum. „Aber ansonsten bin ich recht zufrieden“, meinte Östberg.

Reifenschaden wirft Kubica zurück

Einen dicken Dämpfer gab es auch für Robert Kubica. Der Pole verlor durch einen Reifenschaden auf der dritten Prüfung fast drei Minuten und rutschte im Klassement entsprechend weit zurück. „Ich habe nichts getroffen und blieb immer in der Straßenmitte“, beteuerte Kubica. „Schon nach sechs oder sieben Kilometer habe ich gemerkt, dass wir einen schleichenden Plattfuß haben. Weil noch 20 Kilometer vor uns lagen, musste ich anhalten und den Reifen wechseln.“

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