Wechsel zu VW

Latvala sieht Titelchance 2014

Für Jari-Matti Latvala beginnt im kommenden Jahr ein neues Kapitel. Der Finne verlässt Ford und wechselt zu Volkswagen. Dort trifft er auf Sebastien Ogier als Teamkollegen. Der hatte in der Vergangenheit bereits Sebastien Loeb besiegt und hält für Latvala sicher keine Gastgeschenke bereit.

<strong>NEUE WEGE:</strong> Jari-Matti Latvala will im kommenden Jahr gegen Sebastien Ogier bestehen

Die öffentliche Standpauke von Malcolm Wilson am Freitagabend der Rallye Sardinien war auch ein Zeichen dafür, wie enttäuscht der M-Sport-Boss von der Entscheidung Latvalas, Ford in Richtung VW zu verlassen, ist. Wilson hatte vergeblich versucht, den Fahrer in den eigenen Reihen zu halten, den er jahrelang aufgebaut hatte und dem er viele schwere Fehler verzieh.

 

"Wir wollten eine langfristige Lösung", sagte Latvala gegenüber Motorsport-Aktuell und spielte auf den Ausstieg von Ford und die langfristigen Planungen bei VW an. "Ich bin dort anders als bei Ford für mehr als ein Jahr", meinte der Finne und räumte ein, dass Volkswagen später eine einseitige Option auf eine Vertragsverlängerung hat.

 

Ab Januar 2013 hat Latvala den wohl stärksten Teamkollegen im ganzen Feld. Sebastien Ogier rang in der Vergangenheit bereits Sebastien Loeb nieder, doch Latvala sieht sich für das interne Duell bestens gerüstet. "Vom Speed her sind wir wohl ähnlich, egal ob auf Schotter oder Asphalt", sagt er. "Wichtig ist, dass wir gleichberechtigt sind."

 

Ogier, der den neuen Polo R WRC von Anfang an mitentwickelte, kennt nicht nur das Auto, sondern auch das Team. Entsprechend schnell will Latvala hinter dem Polo-Steuer sitzen. "Normalerweise sollte ich nach dem WM-Finale frei sein", meinte er. An den Titel im Debütjahr glaubt er jedoch noch nicht. "Auch wenn das sicherlich toll wäre", sagt Latvala. "Aber 2014 sollten wir in der Lage sein, um beide Titel zu fahren."

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