RALLYE FRANKREICH

Latvala siegt - Kubica fliegt raus

Jari-Matti Latvala hat es geschafft! Der Finne gewinnt in Frankreich seinen ersten WM-Lauf auf Asphalt. Robert Kubica flog im Finale von der Strecke.

Jubel bei Jari Matti Latvala und Beifahrer Miikka Anttila: 15 Jahre nachdem ein Finne zum letzten Mal auf Asphalt gewinnen konnte, sichert sich das VW-Duo den Sieg in Frankreich. Souverän spulte Latvala die heutigen Wertungskilometer ab und ging keinerlei Risiko mehr ein. Eine neue Stärke, die ihm der späte Ablfug in Deutschland brachte, wie er im Ziel erklärte.

„Der Sieg fühlt sich richtig gut an“, sagte Latvala. „Ich war zu Beginn nervös wegen dem, was in Deutschland passiert war. Aber ich musste diese Lektion lernen – ohne diese wäre ich nicht in der Lage gewesen, das hier zu schaffen. Wir sind in der Meisterschaft wieder dran und wollen es spannend bis zum Ende machen.“

Für einen VW-Doppelsieg sorgt Andreas Mikkelsen, der sich vor Kris Meeke (Citroën) behaupten kann. Robert Kubica (Ford), der am Morgen Dani Sordo (Hyundai) vom vierten Rang verdrängen konnte, leistete sich auf der letzten Prüfung dagegen erneut einen Schnitzer und schmiss seinen Fiesta WRC in den Wald. 

Im teaminternen Duell bei M-Sport kann sich der Fünftplatzierte Mikko Hirvonen zwar vor Elfyn Evans behaupten, aber hätte sich der Youngster keine Zeitstrafe von 1:40 Minuten eingefangen, sähe die Welt anders aus. Evans zeigte in Frankreich erneut eine beeindruckende Leistung und bestätigte das Vertrauen von Teamchef Malcolm Wilson auch in Zukunft auf ihn zu setzen. Für Hirvonen scheint sich das Kapitel „M-Sport“ dagegen zu schließen, im Servicepark mehren sich weiterhin die Stimmen, die im kommenden Jahr Ott Tänak auf seinem Platz sehen.

Auch für Mads Östberg dürfte die Cockpitsuche schwieriger werden. Der Norweger leistete sich auf der letzten Prüfung einen Fahrfehler, als er sich in einer langen Linkskurve zu stark eindrehte und dabei jene wertvollen Sekunden verlor, die ihm in der Endabrechnung zum sechsten Platz fehlten.

Weltmeister Sebastien Ogier wollte in Frankreich seinen zweiten Titel feiern, aber ein defekter Sensor und ein Stempelfehler seines Co Julien Ingrassia warfen ihn frühzeitig aus dem Rennen um den Sieg. Auf der abschließenden Power-Stage zeigte er noch einmal seine ganze Klasse und setzte mit 9:20 Minuten eine einsame Bestzeit, die ihm fast schon wie gewohnt die drei Extra-Punkte einbrachten. „Jetzt werden wir hoffentlich in Spanien den Sack vorzeitig zu machen“, so Ogier.

In der WRC2 konnte sich Quentin Gilbert (Fiesta R5) mit 8,1 Sekunden Vorsprung gegen Bernardo Sousa (Fiesta S2000) durchsetzen. Bester RC2-Fahrer wurde übrigens Kevin Abbring im Peugeot 208 T16. Der Holländer zeigte als bester Nicht-WRC wozu er und sein Auto in der Lage sind. Eine Stufe darunter sicherte sich Stephane Lefebvre mit dem vierten Junior-Rang vorzeitig den Titel. Den Sieg sicherte sich Alistair Fisher (beide Citroën DS3 R3T).

LINK: Videos Rallye Frankreich 


Videos anschauen ...

« zurück