RALLYE FRANKREICH NACH WP6

Latvala setzt sich ab

Spitzenreiter Jari-Matti Latvala baut seinen Vorsprung auf Andreas Mikkelsen aus. Dritter ist Kris Meeke. Für Sébastien Ogier geht der Ärger weiter.

Aus 0,5 Sekunden macht Jari-Matti Latvala 8,2 Sekunden Vorsprung. „Wir liegen in Führung, das ist natürlich die Position, die ich mir wünsche. Allerdings ist die Rallye noch lang. Aber es macht unglaublich Spaß und nach ein paar kleineren Änderungen passt auch das Auto jetzt perfekt“, freute sich der Finne im Ziel der WP6, bei der er seine vierte Bestzeit fuhr und seinem schärfsten Verfolger Andreas Mikkelsen auf 9,59 Kilometern ganze vier Sekunden abknöpfte.

„Er ist wahnsinnig“, grinste Mikkelsen im Ziel. „Für uns lief heute alles perfekt, ich bin mit dem Tag total zufrieden. Und so langsam fühle ich mich im VW Polo auf Asphalt ganz wohl.“ 14,9 Sekunden dahinter folgt Kris Meeke. „Ich hätte nicht mehr geben können, Platz drei geht absolut in Ordnung.“ Meeke braucht sich vorerst keine Sorgen zu machen, dass ihm der Platz auf dem Podium streitig gemacht wird. Sein Vorsprung auf Rang vier beträgt bereits eine halbe Minute.

Vierter am Ende des ersten Tages der Rallye Frankreich ist Hyundai-Fahrer Dani Sordo, nachdem Elfyn Evans zu spät zum Regroup erschien und eine Zeitstrafe kassierte. Ein Problem mit der Elektronik zwang Evans dazu, seinen Ford Fiesta bis zur Zeitkontrolle zu schieben. Er fiel von Platz vier auf zehn zurück.

Rang fünf belegt Mads Östberg. „Ich kann nicht schneller fahren, irgendetwas stimmt nicht. Das ist wirklich enttäuschend“, meinte Östberg, der bereits eine Minute Rückstand auf Latvala hat und den fünften Platz nur knapp vor Mikko Hirvonen und Robert Kubica verteidigen konnte. Die Plätze acht und neun belegen Bryan Bouffier und Martin Prokop.

Für Ogier ging der Ärger weiter. Zum Start in den Nachmittag gab der Stoßdämpfer vorne links den Geist auf, Ogier ließ noch mehr Zeit liegen und hat nun fast neun Minuten Rückstand auf die Spitze. „Das war definitiv nicht mein Tag“, zuckte Ogier mit den Schultern.

Im Gegensatz zu Ogier kann der andere Pechvogel des Tages, Thierry Neuville, noch in die Top-10 fahren. Zum Abschluss der ersten Etappe belegt Neuville, der durch einen Turboschaden auf Platz 21 zurückgefallen war, wieder Rang elf.

In der WRC2 führt Quentin Gilbert mit 9,1 Sekunden vor seinem Fiesta R5-Kollegen Bernardo Sousa und Frankreichs Nachwuchshoffnung Sebastien Chardonnet und dessen Citroën DS3 R5. Bei den Junioren führt Alastair Fisher vor Quentin Giordano und Martin Koci. Titelkandidat Stephane Lefebvre liegt derzeit auf Rang fünf und hatte damit noch alle Chancen.

GALERIE: Bilder der Rallye Frankreich 2014

LINK: Ergebnisse der Rallye Frankreich 2014

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