WM 2012

Latvala rechnet mit mehr Erfolg

Mit einem zweiten Platz bei der Rallye Deutschland sicherte sich Ford Fiesta-Werksfahrer Jari-Matti Latvala das bislang beste Ergebnis seiner Karriere bei einem Asphalt-Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft. Jetzt hofft der Finne, auch noch den letzten Sprung nach ganz vorne zu schaffen.

<strong>HOFFNUNG:</strong> Jari-Matti Latvala ist davon überzeugt bei den anstehenden Asphaltläufen um den Sieg kämpfen zu können

„Rang zwei bei einer Asphalt-Rallye – mein bestes Ergebnis auf diesem Untergrund. Das ist ein tolles Gefühl und sehr wichtig für mein Selbstvertrauen“, erklärte Latvala im Ziel der Rallye Deutschland. „In den vergangenen Jahren war diese Veranstaltung für uns kein gutes Pflaster. Umso schöner, dass ich mit diesem Resultat dem gesamten Team etwas zurückgeben kann. Es war eine sehr schwierige Rallye, aber wir haben gezeigt, dass wir uns auch auf diesem Untergrund stetig verbessern und immer schnellere Zeiten fahren können. Allerdings betrug der Abstand zum Sieger am Ende rund zwei Minuten. Daher müssen wir realistisch bleiben und uns weiterhin kontinuierlich verbessern. Ich bin mir sicher, dass wir bei den noch ausstehenden beiden Asphalt-Läufen in dieser Saison ein Wörtchen um den Sieg mitreden werden.“

 

Petter Solberg im zweiten Werks-Fiesta RS WRC konnte die Zeiten der Schnellsten von Beginn an mitgehen. Am Ende der ersten Etappe lag der 37-Jährige auf dem zweiten Platz. Doch dann machte ein Stein sämtliche Hoffnungen auf ein Top-Ergebnis zunichte: Der Norweger rutschte am Samstagmorgen in einer engen Linkskurve gegen einen Felsen und musste sein Auto mit beschädigter Radaufhängung abstellen. Am Sonntag ging Solberg wieder an den Start und gewann direkt die zweite Prüfung des Tages. Seine Enttäuschung war jedoch nicht zu übersehen. „Es wäre für das Team ein fantastisches Ergebnis gewesen, hätten wir hier Platz zwei und drei errungen. Aber leider habe ich diesen Stein getroffen, damit war alles vorbei“, so Solberg. „Bis dahin lief es für uns gut. Dank der ausgiebigen Testfahrten und der harten Arbeit des gesamten Teams ist unsere Performance nun noch besser und das Auto auf Asphalt schneller als je zuvor. Ich war mit der Konkurrenzfähigkeit unseres Fiesta RS WRC sehr zufrieden.“

 

Teamchef Malcolm Wilson bewertete das Ergebnis der Rallye Deutschland als einen „großartigen Erfolg für das Selbstbewusstsein des gesamten Teams.“ „Mit unserer Vorstellung bei der vorangegangenen Rallye Finnland waren wir nicht zufrieden. Umso erfreulicher ist es, dass wir nun bei einem Asphalt-Lauf ein so tolles Ergebnis erzielen konnten und von Beginn an wettbewerbsfähig waren. Natürlich war ich nach Solbergs Unfall enttäuscht. Aber die Tatsache, dass unsere beiden Piloten so schnelle Zeiten fahren konnten, ermutigt uns. Jetzt blicke ich den kommenden Asphalt-Veranstaltungen zuversichtlich entgegen.“

 

„Unsere Fahrer wissen, dass Asphalt-Prüfungen nicht gerade zu unseren Lieblingsbelägen zählen. Deswegen war uns klar, dass dieses Wochenende nicht leicht werden würde. Wir haben eine Podiumsplatzierung angestrebt und diese Mission auch erfüllt. Mit der Vorstellung unserer beiden Fahrer bin ich sehr zufrieden, trotz des Rückschlags für Petter Solberg. Ein zweiter Platz bei der ersten Asphalt-Rallye seit Saisonbeginn ist in Ordnung“, so Wilson abschließend.

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