WM 2014

Latvala: Neue Situation, realistische Ziele

Die Situation im Polo R WRC ist deutlich besser geworden. Während sich Jari-Matti Latvala noch vor zwölf Monaten in der schwierigen Eingewöhnungsphase befand, konnte er während der abgelaufenen Saison das Auto immer besser auf seine Wünsche abstimmen. Dennoch bleibt er bei den Zielen für die Rallye Monte Carlo vorsichtig.

<strong>ZURÜCKHALTUNG:</strong> Jari-Matti Latvala will bei der Monte unter die Top-5 fahren

„Für mich ist der Start in die neue Saison eine ganz andere Situation als noch vor einem Jahr. Damals waren das Team und das Auto neu für uns. Jetzt ist alles vertraut“, sagte Latvala vor seiner Abreise ins Fürstentum.

 

Der Finne weiß um die Schwere der bevorstehenden Aufgabe. „Die Rallye Monte Carlo ist eine extrem ungewöhnliche Rallye“, so Latvala. „Die Reifen werden eine große Rolle spielen. Denn der Servicepark liegt nicht in den Bergen. Man muss also spekulieren, wie das Wetter dort ist. Bei der ‚Monte‘ gibt es 30 Kilometer lange Wertungsprüfungen, bei denen man 20 Kilometer auf trockenem Asphalt und 10 Kilometer auf Eis fährt. 20 Kilometer Asphalt sind für Spikes genauso unpassend wie 10 Kilometer Eis für Slick-Bereifung. Die richtige Reifenwahl ist also die Herausforderung. Wählt man Schneereifen mit Spikes, Schneereifen ohne Spikes, superweiche Slicks oder weiche Slicks? Aus diesen vier Optionen muss man den perfekten Kompromiss wählen.“

 

In der diesjährigen Ausgabe der „Monte“, wie die Mutter aller WM-Rallyes von den Fans liebevoll genannt wird, treten lvier vormalige Sieger an. 2009 siegte Latvalas Teamkollege Sebastien Ogier, 2010 folgte Mikko Hirvonen, der 2014 wieder im Ford antritt, 2011 sein Markenkollegen Bryan Bouffier. Allen drei fehlt jedoch das Tüpfelchen auf dem i – ihre Siege erreichten sie jeweils in einem S2000 innerhalb der IRC. Ein „Monte“-Sieg in der Rallye-WM? Auf den kann nur Routinier Francois Delecour aus Frankreich, der in diesem ebenfalls im Ford antritt, verweisen.

 

Starke Konkurrenz, knifflige Bedingungen und vor allem der scheinbar übermächtige Teamkollege Sebastien Ogier. Obwohl im der Polo R WRC mittlerweile besser passt, setzt sich Latvala für den Saisonauftakt keine unerreichbaren Ziele: „Die erste Rallye in Monte Carlo ist immer eine Herausforderung. Ich will versuchen unter die Top Fünf zu fahren.“

 

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