Weltmeister Sebastien Loeb schimpfte wie ein Rohrspatz. „Eine dämliche Prüfung. Absolut irregulär. Es war unmöglich schnell zu fahren“, krächzte der Franzose. Was war passiert? Heftiger Regen hatte die Auftaktprüfung der Rallye Irland unter Wasser gesetzt und Loeb sich schlicht und einfach in der Reifenwahl verzockt.
Jari-Matti Latvala machte es besser. Er setzte auf die richtigen Pneus und brummte mit 12:44.0 Minuten der Konkurrenz eine deftige Bestzeit drauf. „Ein guter Start für uns“, freute sich der Finne. Ebenfalls stark unterwegs: Urmo Aava, der erstmals im Focus WRC unterwegs ist. Zwar war der Este 17.6 Sekunden langsamer als Latvala, konnte aber Fords-Nummer-1 Mikko Hirvonen klar hinter sich halten. „Es stand so viel Wasser auf der Straße, dass es manchmal schon furchterregend war“, so Aava, für den beinahe die Rallye schon zu Ende gewesen wäre. „Unser Auto ist an einer Stelle einfach geradeaus gerutscht. Da hatten wir Glück.“
Für die nächste faustdicke Überraschung sorgte wenig später Nial McSheah im Proton S2000, der mit 13:11.1 Minuten die drittbeste Zeit setzen konnte. Auf Rang fünf kann sich Dani Sordo behaupten, nur 3.2 Sekunden hinter Mikko Hirvonen auf der vierten Position. Hennig Solberg ist Sechster, ehe Sebastien Loeb nach einem enttäuschenden Auftakt auf dem siebten Rang folgt. Die Lokalmatadoren Gareth MacHale und Eamonn Boland belegen nach der ersten Prüfung den achten und neunten Rang. Chris Atkinson erreicht beim ersten Einsatz im Citroen C4 als Zehnter das Ziel der ersten Prüfung. „Überall hatten wir mit Aquaplaning zu kämpfen“, fluchte der Australier. Monte-Sieger Sebastien Ogier büßte bereits 1:28 Minuten ein und liegt weit hinter der Spitze zurück.
Die Ergebnisse der Rallye Irland...
Die Bilder der Rallye Irland...
