Rallye Sardinien – WP3

Latvala kann Loeb abschütteln

Jari-Matti Latvala nutzt seine späte Startposition perfekt aus und erobert die Führung auf Sardinien. Teamkollege Mikko Hirvonen fühlt sich von Citroen ausgebremst.

<strong>IN FÜHRUNG:</strong> Jari-Matti Latvala kann die Konkurrenz am Morgen abhängen

Für die erste Aufregung des Tages sorgte Dani Sordo. Der Spanier erschien drei Minuten zu spät an der ersten Zeitkontrolle, kassierte dafür zwar 30 Strafsekunden, muss aber nun erst hinter Mikko Hirvonen als dritter Fahrer in die Prüfungen starten. Der Finne witterte sofort eine Taktik hinter dem Vorfall, doch Sordo wiegelte ab und beteuerte: „Wir hatten am Start Probleme mit dem Turbo. Wirklich!“

 

Doch Hirvonen wollte davon nichts wissen. „Es sieht so aus, als ob Citroen denselben Trick wie im letzten Jahr in Neuseeland anwendet“, ächzte der Ford-Pilot, der sich am Ende der ersten Schleife auf dem dritten Rang wiederfindet. „Es hätte besser laufen können. Aber es wird noch ein enger Kampf“, versprach Hirvonen vor allem in Richtung Sebastien Loeb, der nur 3.7 Sekunden vor ihm liegt.

 

An der Spitze nutzt Jari-Matti Latvala nutzt seine späte Startposition perfekt aus und erobert die Führung. Doch der Finne war nicht rundum zufrieden mit den ersten drei Prüfungen des Wochenendes. „Wir werden im Service ein paar Änderungen am Setup vornehmen“, erklärte der Finne, der sich über einen Zeitverlust auf der zweiten Prüfung ärgerte. „Es scheint so, dass unser Motor beim Anbremsen immer Absterben will. Einmal ist das passiert und hat uns ein paar Sekunden gekostet.“ 

 

UNZUFRIEDEN: Petter Solberg klagt über Probleme mit dem Motor seines Xsara

Petter Solberg, der vor der Rallye noch ein Upgrade von Citroen für seinen gebrauchten Xsara erhielt, hatte bislang keine Freude an der vermeintlichen Leistungssteigerung. „Wir kämpften mit Überhitzungsproblemen und der Motor dreht nicht mehr hoch. Wir hätten die Prüfung gewinnen können, aber dann gab es die Probleme“, ärgerte sich Solberg bereits im Ziel der ersten Prüfung und muss sich vorerst mit Rang vier und einem Rückstand von 21.8 Sekunden auf die Spitze begnügen. „Immerhin bin ich zufrieden mit den mechanischen Diffs. Sie arbeiten besser, als die bisherigen“, urteilte Solberg.

 

Auf dem Weg nach vorne befinden sich die Citroen-Junioren Sebastien Ogier und Evgeny Novikov. Zunächst verhalten in die Rallye gestartet, können sich die beiden Youngster auf die Plätze fünf und sechs verbessern. Henning Solberg kann dem Druck der Jugen nicht standhalten und fällt auf die achte Position hinter Subaru-Privatier Mads Östberg zurück. Dani Sordo ist nach dem Vorfall am Morgen nur Neunter. „Wir haben auf der dritten Prüfung einen Stein getroffen und dabei den Dämpfer beschädigt“, ärgerte er sich über einen weiteren Zeitverlust. Noch weiter zurück ging es für Matthew Wilson, der sich wegen Hydraulikproblemen einen Rückstand von 1:45 Minuten einfing. 

 

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