Rallye Schweden - nach WP19

Latvala kann aufatmen – Mikkelsen verliert Zeit

In Schweden sieht alles nach dem dritten Sieg für Jari-Matti Latvala aus. Andreas Mikkelsen bleibt im Schnee stecken und so kann sich Mads Östberg Hoffnungen auf Rang zwei machen.

<STRONG>AUF DEM WEG ZUM SIEG:</STRONG> Jari-Matti Latvala baut die Führung aus

Jari-Matti Latvala fährt seinem dritten Schweden-Sieg entgegen. Mit drei Bestzeiten in Folge (die erste davon war sein 300. WP-Sieg) baute der Finne am Samstagmorgen den Vorsprung auf Andreas Mikkelsen, der Schneepflug spielte, auf 36,9 Sekunden aus. „Die Bedingungen sind schwierig, aber ich fühle mich wohl. Das Auto ist perfekt, alles funktioniert einwandfrei. Miikka und ich hatten uns einen Plan für diese Rallye zurecht gelegt, der funktioniert doch ganz gut“, strahlte Latvala.

 

„Aber wir müssen weiter konzentriert bleiben, denn der Tag ist noch lange nicht vorbei. Schade, dass Andreas neben der Strecke war, das war ein toller Kampf und er war wirklich schnell.“ Mikkelsen war auf der WP18 „Torntop1“ von der Strecke geraten und kam mit ordentlich Schnee und einem dampfendem Polo über die Ziellinie. „Alles gut, komm wieder runter“, beruhigte Co Mikko Markkula Reporter Colin Clark.

 

Die Luft ist aus dem Kampf um den Sieg also erst einmal raus – dafür könnte es jetzt ein Duell um Platz zwei geben. Denn Mads Östberg liegt nur noch 18,2 Sekunden hinter Andreas Mikkelsen. Mikko Hirvonen hat die Hoffnungen auf das Podium aufgegeben. „Die Jungs da vorne sind einfach schneller“, schüttelte der Finne den Kopf. Er hat bereits 44 Sekunden Rückstand auf das Treppchen. Ott Tänak verlor zehn Sekunden durch einen Dreher und liegt 24 Sekunden hinter Hirvonen auf Platz fünf.

 

Kris Meeke blieb wie Mikkelsen auf der WP18 ebenfalls im Schnee stecken. „Das ist wohl eins der ersten Male, dass ich innen in der Kurve abgeflogen bin. Es hat das Auto richtig reingesaugt“, was Meeke sieben Minuten kostete und natürlich Ogier in die Karten spielte. Ogier kletterte durch den Meeke-Ausrutscher auf Rang acht und schnappte sich direkt im Anschluss dann Pontus Tidemand. Um das Ziel zu erreichen, Platz sechs zu erobern, muss Ogier 40 Sekunden auf Henning Solberg aufholen.

 

Auch die beiden Hyundai sind wieder auf der Strecke. Thierry Neuville kam mit der zweitschnellsten Zeit über die Ziellinie der WP19. „Die Traktion ist auf einigen Stellen einfach unglaublich! Aber es gibt noch viel zu tun.“ Juho Hänninen gelang der weiteste Satz über die Sprungkuppe „Colin's Crest“ - er flog 36 Meter.

 

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