Hirvonen kann nicht folgen

Latvala hält Loeb auf Distanz

Jari-Matti Latvala macht in Mexiko da weiter, wo er in Schweden aufhörte. Der junge Finne bestimmt weiterhin das Tempo in der Weltmeisterschaft.

<strong>VORN:</strong> Jari-Matti Latvala führt die Rallye Mexiko an

Im Gegensatz zur Rallye Schweden begnügte sich Latvala am ersten Tag in Mexiko mit drei von acht möglichen Bestzeiten. Dennoch reichte es für den Ford-Piloten um die heutige Etappe mit 9.6 Sekunden Vorsprung zu gewinnen. "Es läuft wirklich gut für uns", freute sich Latvala am Abend. "Ich will versuchen nicht zu viel über Taktiken für den morgigen Tag nachzudenken. Ich will einfach Spaß beim Fahren haben. Wir hatten einen guten Vorbereitungstest in Frankreich und der scheint sich auszuzahlen."

 

Weltmeister Sebastien Loeb blies zwar zur Attacke, konnte aber den fliegenden Finnen nicht abfangen. "Ich kann nicht schneller fahren", gestand der Franzose, der den Leistungen des Spitzenreiters Respekt zollte. "Er ist wirklich verdammt schnell unterwegs. Wir haben keine Fehler gemacht, konnten aber seine Zeiten nicht erreichen."

 

Weniger gut lief es für die eigentliche Nummer-1 im Ford-Team. Mikko Hirvonen musste als WM-Spitzenreiter als erster Fahrer auf die Strecke und klagte über Traktionsverlust auf dem losen Schotter. Zu allem Übel fing er sich auf der fünften Prüfung noch einen Plattfuß ein und verlor weitere Zeit. "Wir sind nur noch auf der Felge ins Ziel gekommen", erklärte Hirvonen. "Aber wenn ich den Reifen auf der Prüfung gewechselt hätte, wäre der Zeitverlust noch größer gewesen." Mit einem Rückstand von 1:10 Minuten übernachtet der Finne auf Platz fünf der Gesamtwertung. 

 

PROBLEME: Petter Solberg kämpfte am Morgen mit der Bremse, hat aber das Podium noch fest im Visier

Vertauschte Rollen auch bei Subaru. Erneut ist Chris Atkinson schneller wie Petter Solberg, der allerdings am Morgen über Bremsprobleme klagte. "Ich habe aber meinen Traum vom Podium noch nicht aufgegeben", machte der Norweger klar, der 40 Sekunden hinter Atkinson auf Platz vier liegt. "Bei dieser Rallye kann noch viel passieren." - Aber auch Atkinson malt sich ein noch besseres Ergebnis aus. "Ich werde morgen alles geben um weiter nach vorne zu kommen", verriet der 28-jährige, der nur 12.8 Sekunden hinter Sebastien Loeb liegt.

 

Für die beiden Suzuki-Piloten endete der Tag vorzeitig. Toni Gardemeister, der in Mexiko seinen 100. WM-Start feiert, musste bereits auf der zweiten Prüfung mit einem defekten Gaspedal aufgeben. P-G Andersson konnte sich lange Zeit auf Platz sechs behaupten, doch dann versagte am Mittag der Motor seines SX4 den Dienst. Auch Dani Sordo kam nicht weit. Der junge Spanier ramponierte sich bereits auf der ersten Prüfung die linke Vorderradaufhängung und musste aufgeben. Mit einem ähnlichen Problem schied Gigi Galli auf der vierten Prüfung aus. Zuvor hatte sich der schnelle Italiener bei einem Ausritt in einem Graben die hintere Radaufhängung beschädigt, die wenig später den Dienst versagte.

 

Fest in der Hand der Ford-Privatiers sind die restlichen Punkteränge. Henning Solberg, zu Beginn des Tages durch ein Problem zurückgefallen kann sich wieder auf Platz sechs nach vorne kämpfen. Von den vielen Ausfällen profitiert auch Matthew Wilson, der die Etappe als Siebter beendet. Munchis-Fahrer Frederico Villagra belegt die achte Position.

 

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