Rallye Spanien - nach WP12

Latvala bleibt vorn - Dreikampf an der Spitze

Der Nachteil, auf Schotter das Feld anzuführen, stellt sich in Spanien dann doch erstmal als Vorteil heraus und Jari-Matti Latvala vergrößert seinen Vorsprung auf Dani Sordo. Und auch Ogier mischt wieder vorne mit. Thierry Neuville fällt durch einen Plattfuß zurück.

<STRONG>WEITER AN DER SPITZE:</STRONG> Jari-Matti Latvala verteidigt die Führung

Der aufgewirbelte Staub spielt Jari-Matti Latvala in die Karten. Selbst als Straßenkehrer baute der Finne im VW Polo seine Führung auf Dani Sordo am Sonntagmorgen aus. „Ich kann nichts machen, nur so schnell fahren wie möglich“, erklärte Latvala, der mit 11,5 Sekunden Vorsprung in die letzte Schleife geht. Durch den Staub waren alle anderen gezwungen, „blind“ zu fahren. Aber Latvala muss zusätzlich zu Dani Sordo nun auch noch seinen Teamkollegen fürchten.

 

„Das ist verrückt“, fand Sébastien Ogier. „Du hast keine Ahnung, wo auf der Straße du dich gerade befindest. Man muss hundertprozentiges Vertrauen in den Aufschrieb haben.“ Und das scheint bei Ogier der Fall zu sein, denn er verringerte seinen Rückstand auf den Teamkollegen von 46,5 auf 14,4 Sekunden. Alleine auf der letzten WP war der Franzose, der als Vierter auf die Strecke geht, mit der Bestzeit 16,4 Sekunden schneller als Latvala. Ogier liegt nun nur noch 2,9 Sekunden hinter Sordo.

 

Thierry Neuville wurde durch einen Reifenschaden auf der WP11 zurückgeworfen. „Man sieht überhaupt nichts, mit dem Staub und der Sonne“, beschrieb Neuville. „Du bist nicht mehr auf der Straße und merkst es noch nicht einmal. Das ist wirklich ziemlich gefährlich. Keine Ahnung, wo ich mir den Platten eingefangen habe.“ Neuville fiel von Rang drei auf fünf zurück, hinter Ogier und Mikko Hirvonen. Zu dem Reifenschaden kamen dann auch noch Probleme mit dem Differential, und der Belgier geht mit 1:19 Minuten Rückstand in den Nachmittag.

 

Nur 6,2 Sekunden hinter Neuville liegt Evgeny Novikov. Auf den Plätzen sieben bis neun - Östberg, Prokop und Paddon - ist keine Veränderung mehr zu erwarten. Schnellster der beiden ersten Wertungsprüfungen war Andreas Mikkelsen, der nach dem Ausfall am Samstag unter Rallye2-Reglement und als Zehnter auf die Strecke ging. Auf der WP12 kam Mikkelsen dann aber von der Straße ab und hatte Glück, nicht stecken zu bleiben.

 

In der WRC2 fährt Robert Kubica gelassen dem Sieg und dem Titel entgegen. Sepp Wiegand hat dreieinhalb Minuten Rückstand und muss Yazeed Al-Rahji im Auge behalten. Weiter geht es um 12:57 Uhr.

 

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