Rallye Finnland - nach WP8

Latvala baut Vorsprung leicht aus

Jari-Matti Latvala fährt die 250. Bestzeit für den VW Polo R WRC, Sébastien Ogier und Kris Meeke blieben ihm aber auf den Fersen. Juho Hänninen ist nach einem Überschlag ohne Windschutzscheibe unterwegs.

Sekunde um Sekunde baut Jari-Matti Latvala den Vorsprung an der Spitze der Rallye Finnland aus. Auch wenn bei der letzten WP der ersten Schleife Sébastien Ogier ihm ein paar Zehntel abnahm, ist Latvala zur Mittagspause im Vorteil. „Alles läuft prima. Ich habe hier ein bisschen Zeit liegen lassen, weiß aber, wo der Fehler war. Das sollte auf der zweiten Durchfahrt also nicht mehr passieren“, meinte Latvala, der mit 8,4 Sekunden Luft auf Ogier in den Nachmittag geht.

Auf der WP6 fuhr Latvala die 250. Polo-Bestzeit – bei 371 gefahrenen Wertungsprüfungen eine Quote von sage und schreibe 67 Prozent. Ein WP-Sieg ging allerdings an Citroën und Kris Meeke, der nur 4,7 Sekunden hinter Ogier den dritten Rang belegt. Mikko Hirvonen hat bereits 26 Sekunden Rückstand, will die Hoffnungen auf den letzten Podestplatz aber noch nicht aufgeben.

Raus aus dem Kampf um das Treppchen ist Juho Hänninen. Der Finne legte auf der WP6 eine Rolle hin, brachte den schwer zusammengestauchten Hyundai aber ins Ziel und entschied sich, für den Rest der Strecke die Windschutzscheibe zu entfernen. „Nicht leicht, bei dem Durchzug die Seiten vom Aufschrieb umzublättern“, erzählte Beifahrer Tomi Tuominen.

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Hänninen fiel von Rang vier auf elf zurück. Auch Thierry Neuville ließ Zeit liegen, nach einem Ausrutscher kämpfte er sich ohne Heckflügel durch die finnischen Wälder. Damit ist nun der Neuseeländer Hayden Paddon bester Hyundai-Fahrer auf Rang sieben hinter Andreas Mikkelsen und Mads Östberg. Neuville ist Achter, Elfyn Evans und Martin Prokop vervollständigen die Top-10.

In der WRC2 lichten sich die Reihen. Lorenzo Bertelli überschlug sich, Oleksii Kikireshko setzte den Ford Fiesta R5 gegen einen Baum. An der Spitze liegt Jari Ketomaa im Fiesta R5 vor Karl Kruuda im Fiesta S2000 und Sébastien Chardonnet im Citroën DS3 R5.

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