Rallye Argentinien - nach WP7

Latvala baut Vorsprung aus

Im VW-Duell um den Sieg bei der Rallye Argentinien hat weiter Jari-Matti Latvala die Nase vorn. Andreas Mikkelsen klettert von sieben auf vier. Bei Hyundai schlägt erneut der Defekt-Teufel zu.

<STRONG>EAT MY DUST:</STRONG> Jari-Matti Latvala nimmt Sébastien Ogier Zeit ab

Spitzenreiter Jari-Matti Latvala hat den Vorsprung auf Sébastien Ogier leicht ausgebaut und geht mit 21,2 Sekunden Vorsprung in die zweite Schleife. „Ich mag diese Wertungsprüfungen sehr, auch wenn es nicht leicht ist, Zeit zu gewinnen. Aber es macht richtig viel Spaß“, lachte Latvala nach der WP7 „Amboy-Yacanto“. Ogier machte ein ganz anderes Gesicht. „Ich hatte gehofft, dass es besser wird. Aber es ist wirklich schwierig, hier sauber zu fahren. Der Weg ist noch weit, mal sehen, was noch passiert.“

 

Andreas Mikkelsen machte nach dem späten Aus an Tag eins gleich drei Plätze gut. Der Norweger im dritten VW Polo fuhr die erste Bestzeit des Tages, war im Anschluss Drittschnellster und kletterte von Rang sieben auf vier. „Genau das war das Ziel. Mehr riskieren kommt nicht in Frage“, meinte Mikkelsen. Mehr bleibt ihm auch nicht übrig, denn der Rückstand auf Kris Meeke und das Treppchen beträgt fast drei Minuten.

 

Volkswagen wird wohl noch etwas länger vom ersten Triple träumen müssen, falls Meeke weiter alle Stolpersteine überlebt. Auf der WP7 wurde es für den Citroën-Fahrer nämlich knapp. „Wir hatten einen 'Eieiei-Moment'. Eine falsche Zeile im Aufschrieb und fast sind wir von der Strecke gerutscht“, beschrieb Meeke, der sich nun darauf konzentrieren kann, Rang drei ins Ziel zu bringen. 

 

Auf den Plätzen fünf bis acht ist die Entscheidung noch nicht gefallen. Robert Kubica, der mit 0,2 Sekunden Rückstand auf Elfyn Evans in den Tag gestartet war, schob sich direkt vorbei, obschon nicht alles perfekt lief. „Mein Aufschrieb passt nicht, er ist zu langsam. Aber wir arbeiten daran. Es wäre schön, wenn es so weiter geht“, hofft Kubica, der 16,5 Sekunden vor Elfyn Evans liegt. „Alles in Ordnung, wir machen unser eigenes Ding“, war auch Evans zufrieden. 18,2 Sekunden dahinter und auf Rang sieben liegt Martin Prokop, dem Thierry Neuville im Nacken sitzt.

 

Neuville ist zwar wieder dabei, war allerdings mit dem Verhalten des i20 bei den schwierigen Bedingungen nicht glücklich. „Es könnte besser sein. Das Auto springt hin und her. Auf den Passagen, wo die Strecke besonders uneben ist, gerate ich jedesmal aus der Ideallinie“, beschrieb Neuville im Ziel der WP7. Trotzdem dürfte Neuvilles Ziel lauten, zumindest die 7,6 Sekunden auf Prokop aufzuholen und vielleicht noch einen oder zwei Plätze nach vorne zu kommen - falls nicht auch bei ihm erneut der Defekt-Teufel zuschlägt. Der i20 von Dani Sordo hinterließ eine Ölspur, das Team rief ihn zurück in den Servicepark.

 

Die frühen Ausfälle waren ebenfalls wieder auf der Strecke. Mads Östberg und Mikko Hirvonen hatten aber beide Schwierigkeiten, das Vertrauen wiederzufinden. Östberg schlug sich noch dazu mit einem schleichenden Plattfuß herum. Der Norweger, der auf Platz 18 in den Tag gestartet war, belegt mittlerweile wieder Rang 13, Hirvonen kletterte von 19 auf 15.

 

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