WM 2015

Lappi bereitet sich für WRC-Aufstieg vor

Skoda-Pilot Esapekka Lappi wird ab der Rallye Portugal in die WRC2 einsteigen. Der Finne will dabei nicht nur kräftig die Werbetrommel für den neuen Skoda Fabia R5 rühren, sondern auch die WM-Läufe besser kennenlernen. Ein Jahr später könnte der Aufstieg in ein Werksteam klappen.

Anfang April soll es endlich soweit sein. Der mit Spannung erwartete Skoda Fabia R5 bekommt seine Homologation von der FIA. Seit Monaten haben die Tschechen am neuen Fahrzeug entwickelt, das nahtlos an die Erfolge des Fabia S2000 anknüpfen soll. Nicht nur die Umstellung vom Sauger auf den Turbomotor sorgte für einiges Kopfzerbrechen, auch die vom Reglement geforderte Kostenobergrenze und Verwendung von Serienteilen verzögerte die Entwicklung.

Der erste große Auftritt des Skoda-Werksteams mit dem Fabia R5 soll bei der Rallye Portugal (21. bis 24. Mai) erfolgen. Der Schotterlauf ist gleichzeitig der Auftakt für das WRC2-Programm von Esapekka Lappi, der nach seinen Einsätzen in der Europa- und Asien-Pazifik-Meisterschaft, endlich wieder in der zweithöchsten Liga mitmischen darf. Sofern die Technik mitspielt, ist der Finne ein potenzieller Titelkandidat.

Viel wichtiger für Lappi dürfte jedoch das Sammeln von Erfahrungen sein. Sein Ziel, eines Tages Teil einer Werksmannschaft zu sein, könnte durch den Einstieg von Toyota näher rücken.

Nach Bekanntgabe ihrer WM-Pläne, stapeln sich bei den Japanern die Bewerbungsmappen für ein WRC-Cockpit. Ein potenzieller Kandidat könnte Andreas Mikkelsen sein. Während Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala auch in Zukunft an Volkswagen gebunden sind, läuft der Vertrag des Norwegers am Ende der Saison aus. Bei Toyota würde er zudem eine Führungsrolle im Team übernehmen und wäre nicht nur dritter Fahrer. Eine verlockende Perspektive, die sich auch finanziell für den Norweger lohnen dürfte.

Sollte Mikkelsen gehen, dann steht die Tür des dritten Polo für Lappi, der einen Zweijahresvertrag mit der VW-Tochter Skoda hat, plötzlich ganz weit offen. Der Cockpittausch wird übrigens an einem Schreibtisch geplant: Mikkelsen und Lappi haben das gleiche Management.  

Letzte Tests in Italien

Unterdessen laufen die letzten Vorbereitungen von Skoda auf Hochtouren. Der Fabia R5 wurde in den vergangenen Wochen von Jan Kopecky und Lappi umfangreichen Tests bei unterschiedlichsten Pisten- und Witterungsbedingungen unterzogen. „Wir haben den neuen Fabia R5 auf Asphalt und zuletzt auch auf Schotter erfolgreich getestet. Das Gefühl im neuen Auto ist auf allen Belägen sehr gut. Wir sind auf dem richtigen Weg“, kommentierte Kopecky zufrieden. Auch Lappi war begeistert: „Ich denke, dass der Fabia R5 die Erfolgsgeschichte von Skoda im Motorsport fortsetzen wird.“

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