PAUSE IN RALLYE-WM

Kurzes Durchatmen vor Argentinien

Der Saisonauftakt der Rallye-WM verlief vergleichsweise hektisch: Innerhalb von sieben Wochen wurden drei WM-Läufe abgespult. Danach kehrt im Quertreiber-Zirkus für 45 Tage die Ruhe vor dem nächsten Schottersturm ein. Vom 23. bis zum 26. April steht die Rallye Argentinien auf dem Programm. Im Anschluss daran dürfen sich die Fans dieser bis zum Saisonende im November wieder auf zwei WM-Läufe pro Monat freuen.

<strong>VOLLE DECKUNG:</strong> Ende April startet die Weltmeisterschaft wieder in Argentinien

Rallyefans müssen in diesen Tagen ganz tapfer sein, wie Best-of-Rallylive findet. Zwischen den beiden WM-Läufen in Mexiko und Argentinien liegen 45 lange Tage – rund anderthalb Monate, in denen Petrolheads auf die Action verzichten müssen. Den Teams kommt diese sechswöchige Pause jedoch gerade Recht, denn sie nutzen die Gelegenheit für wichtige Testfahrten.

Die Rallye Argentinien im April präsentiert sich im neuen Kleid. Der Start und die Superspecial finden nun in Merlo in der Provinz San Luis statt – rund 250 Kilometer von Villa Carlos Paz entfernt, wo traditionell der Service Park beheimatet ist.

Die Schleife in der Nähe von Santa Rosa de Calamuchita wird in diesem Jahr nicht gefahren. Stattdessen umfasst die Route drei Wertungsprüfungen nördlich von Carlos Paz. Am Freitag und Samstag stehen mit den 52 respektive 56,50 Kilometer langen WP „Agua de Oro/Ascoshinga“ und „San Marcos/Characato“ zwei echte Härtetests auf dem Programm. Beide werden jeweils zwei Mal gefahren. Hinzu kommen zwei neue Prüfungen. Am Sonntag nehmen die Teams dann die weltberühmte „El Condor“ unter die Räder. Auch dieser Klassiker wird zwei Mal absolviert.

Mit der größten Änderung im WM-Kalender wartet jedoch die Rallye Portugal (21. bis 24. Mai) auf. Denn statt wie bislang an der Algarve-Küste im Süden verlagert sich die Action nun in den Norden des Landes. Der Service-Park wird seine Zelte im Exponor Centre in Matosinhos in der Nähe der Hauptstadt Porto aufschlagen. Der Start erfolgt in Guimaraes. Die Altstadt der 52.000-Einwohner-Metropole gehört zum Welterbe der UNESCO. Im Anschluss daran werden sich die weltbesten Rallye-Fahrer auf der Superspecial über die Rallye-Cross-Strecke von Lousada zum ersten Mal packende Sekundenduelle liefern.

Eine weitere Neuheit: Zum ersten Mal seit 2001 findet auf den Schotterpfaden rund um Braga wieder ein WM-Lauf statt. Hier betreten also alle Teams komplettes Neuland. Die längsten Prüfungen in dieser Region sind die WP „Fridao“ mit einer Distanz von 37,67 Kilometern sowie „Vieira do Minho“ mit 32,35 Kilometern. Die berühmte Power Stage in Fafe bildet dann den Abschluss der Rallye. Hier rechnen die Organisatoren mit einem riesigen Fan-Aufkommen.

Nach der Rallye Portugal reist der WM-Tross weiter nach Sardinien, wo es nicht nur aufgrund der Sommerhitze heiß hergehen dürfte. Der sechste Saisonlauf findet vom 11. bis zum 14. Juni auf der zweitgrößten Mittelmeerinsel statt. Wie bereits im vergangenen Jahr wird das Rallye-Zentrum in Alghero beheimatet sein. Die Auftakt-Superspecial findet in Cagliari statt. Im Anschluss daran absolvieren die Teams am nächsten Tag neun Wertungsprüfungen, bevor sie wieder nach Alghero zurückkehren. Das Samstags-Rallye-Menü umfasst die beiden jeweils 37,50 Kilometer langen Prüfungen „Monte Lermo“ und „Coiluna/Loelle“ in der Mitte der Insel. Den Abschluss bilden die vier WP in der Nähe von Porto Torres im Norden von Sardinien, die am Sonntag gefahren werden. Insgesamt sind 128 Wertungsprüfungskilometer auf dem Eiland komplettes Neuland.

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