Der zweite Tag der Rallye Finnland hatte früh seinen ersten Aufreger. Robert Kubica setzte den Fiesta neben die Strecke und muss aufgeben. „Robert ist nach 1,6 Kilometern von der Straße abgekommen. Der Tag ist für ihn zu Ende. Fahrer und Beifahrer sind ok“, meldete M-Sport.
Auch andere Fahrer waren neben der Strecke, kamen aber davon. Jari-Matti Latvala setzte sogar trotz eines Ausflugs in den Graben die Bestzeit. „In einer Linkskurve bin ich in den Graben gerutscht und sogar ziemlich lange drin geblieben. Das war die erste WP im Recce, ich hätte nicht gedacht, dass die Kurve so sehr zumacht. Danach gab es aber keine Sorgen mehr“, beschrieb der Spitzenreiter, der Sébastien Ogier 1,2 Sekunden abnahm und nun 5,7 Sekunden Vorsprung hat.
Thierry Neuville kam mit angeschlagenem Heck ins Ziel der WP5 „Pihlajakoski“. „Wir sind in einer rutschigen Kurve etwas zu weit nach außen geraten, das Auto ist aber okay. Weiterfahren sollte kein Problem sein“, meinte der Belgier. Teamkollege Juho Hänninen war Zweitschnellster und schob sich damit wieder an Mikko Hirvonen vorbei auf Rang vier, Haydon Paddon im dritten Hyundai war hinter Ogier Viertschnellster.
Kris Meeke verlor sich kurz in seinem Aufschrieb und ließ 2,9 Sekunden auf Latvala liegen. Der Brite belegt mit 12,1 Sekunden Rückstand Rang drei. Für Citroën-Teamkollege Mads Östberg lief es weiter nicht wie gewünscht. „Das Auto ist jetzt in Ordnung, das Problem liegt bei mir. Es ist, als hätte ich vergessen, wie man es fahren muss“, seufzte Östberg.
Der Freitag ist mit insgesamt 134,47 Kilometern der längste Tag der Rallye Finnland. Jarkko Nikara ist nach dem Unfall von Tag eins nicht mehr dabei. Der Fiesta RS WRC des Finnen war zu stark beschädigt.
