WM 2015

Kubica: Rallye-Leidenschaft ungebrochen

Es ist eine schwierige Saison für Robert Kubica. Daran hat sich auch in Deutschland nichts geändert. Aber der Pole hat seine Freude am Rallyefahren nicht verloren. „Wenn mich dieser Sport nicht so begeistern würde, wäre ich nicht hier“, unterstreicht Kubica.

Fünf Unfälle bei neun Rallyes – seine zweite komplette Saison auf höchstem Niveau läuft für Robert Kubica nicht wirklich besser als die erste. In Trier gab es bereits vor dem Rallye-Start eine Fünf-Minuten-Strafe für den Motorwechsel. Ein Hinkelstein beendete die Rallye Deutschland vorzeitig. Trotz dieser Rückschläge unterstreicht Kubica im Interview mit WRC.com, dass der Rallyesport für ihn an erster Stelle steht.

„Du investierst viel Energie und Leidenschaft, um einen Sport auszuüben. Er wird Teil deines Lebens. Und das Leben ist nicht immer einfach, bequem schon gar nicht. Wenn mich dieser Sport nicht so begeistern würde, wäre ich nicht hier. Dann hätte ich mir etwas Leichteres und weniger Kostspieliges ausgesucht. Aber ich bin ein Racer. Mehr Rennfahrer als Rallyefahrer, das stimmt. Ich muss noch so einiges verbessern, nicht nur an mir selbst.“

Vor drei Monaten stellte Kubica sein Team neu auf und verzichtete auf den Start bei der Rallye Argentinien. Die fehlender Erfahrung sieht er als sein größtes Handicap an. „Gegen Werksteams und erfahrene Werksfahrer anzutreten ist schwierig. Mein Team besteht aus motivierten Leuten, aber zusammen haben wir nur wenig Erfahrung. Das macht es uns schwer. In diesem Sport spielt Erfahrung eine entscheidende Rolle, und dafür braucht man eben Zeit. Also geben wir nicht auf. Und vielleicht bin ich dann eines Tages mehr Rallyefahrer als Rennfahrer“, hofft Kubica.

Die Rallye Australien lässt Robert Kubica ebenfalls aus, auf Korsika ist er wieder dabei. Wie es nächste Saison weitergeht, steht noch nicht fest.

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