Rallye Mexiko nach WP11

Kubica büßt durch Überschlag viel Zeit ein

Ausgerechnet auf der Zuschauerprüfung verliert Robert Kubica die Kontrolle über seinen Ford Fiesta WRC und landet auf dem Dach. Der Pole muss den Tag vorzeitig beenden und fällt weit zurück. An der Spitze gibt sich Sebastien Ogier fehlerfrei.

<strong>FEHLER:</strong> Robert Kubica rutscht ausgerechnet auf Asphalt aus

Die anspruchsvollen Schotterprüfungen hatte Mexiko-Neuling Robert Kubica mit Bravour gemeistert. Doch ausgerechnet die nur 2,1 Kilometer lange Zuschauerprüfung, in der zwei Autos im direkten Duell gegeneinander antreten, wurde dem Polen zum Verhängnis. In einer asphaltierten Linkskurve rutschte Kubica mit seinem Ford Fiesta gegen eine Betonbarriere und überschlug sich. Die Streckenposten stellten das Auto zwar wieder auf alle vier Räder und Kubica konnte die Prüfung beenden, aber er musste auf den Start des zweiten Durchgangs verzichten und fiel vom vierten auf den neunten Gesamtrang zurück.

 

„Es war ein guter Tag mit einem sehr unglücklichen Ende“, sagte Kubica. „Kur vor dem Start der Zuschauerprüfung hieß es auf einmal, ich sollte gegen Thierry Neuville fahren, obwohl bereits Martin Prokop neben ihm stand. Wegen des kurzfristigen Wechsels fehlte mir die nötige Konzentrationsphase und am ersten Bremspunkt war es auch noch sehr rutschig. Wir schlugen ein und das Auto landete auf dem Dach. Leider durften wir nicht den zweiten Durchgang fahren und mussten Rally2 in Anspruch nehmen.“

  

An der Spitze gibt sich Sebastien Ogier unterdessen keine Blöße und beendet den ersten Tag mit einem Vorsprung von 23 Sekunden. „Der Tag lief deutlich besser als erwartet“, freute sich der Weltmeister. „Ich dachte, es wird deutlich schwieriger aufgrund der frühen und damit schlechten Startposition für uns. Wir haben mit Platz eins mehr, als wir erwarten konnten, und die beste Ausgangsposition, hier erneut zu gewinnen.“ Mads Östberg behauptet sich vor Jari-Matti Latvala weiterhin auf dem zweiten Platz. Noch. Latvala, der heute als erster Fahrer den Straßenkehrer spielen musste, will am zweiten und dritten Tag nach Umkehrung der Startreihenfolge angreifen. „Dann ist unsere Ausgangslage deutlich besser. Aber der Weg zum Platz auf dem Podium ist immer noch lang. Auf jeden Fall werde ich versuchen, auch Druck nach vorn auszuüben“, so der Finne.

 

Nach dem Missgeschick von Kubica rückt M-Sport-Junior Elfyn Evans auf Position vier nach vorn. Thierry Neuville belegt als bester Hyundai-Pilot den fünften Rang. Die extreme Höhenlage der mexikanischen Prüfung bekommt dem i20 WRC noch nicht. Neuville und Teamkollege Atkinson klagten nicht nur über fehlende Motorleistung. „Wir haben auch beim Setup noch Nachholbedarf“, urteilt Neuville. „Wir wussten, dass wir nicht auf dem gleichen Niveau wie die anderen sind. Aber wir arbeiten daran.“ Die beiden Ford-Privatiers Martin Prokop und Benito Guerra folgen auf den Rängen sechs und sieben.

  

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