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Kubica: Auto neu, Beifahrer neu, Sprache neu

Auf seinen bisherigen Beifahrer Maciek Baran kann Robert Kubica beim WRC-Debüt in der Rallye-WM nicht bauen. Stattdessen sitzt der Italiener Michele Ferrara neben ihm. Dies hat weitreichende Folgen.

<strong>PREMIERE:</strong> Robert Kubica tritt zum ersten Mal mit einem World Rally Car in der Weltmeisterschaft an

Für sein WM-Debüt im World Rally Car hat sich Robert Kubica eine anspruchsvolle Spielwiese ausgesucht, denn mit der Rallye Großbritannien verbinden Kenner vor allem eines: eine Schlammschlacht auf allerhöchstem fahrerischem Niveau.

 

„Es ist schwer die Rennen, die ich bisher in der Weltmeisterschaft bestritten habe mit der Rallye Großbritannien zu vergleichen. Es ist für mich die erste Schotter-Rallye in einem Top-Auto und es gibt für mich immer noch eine Menge Dinge kennen zu lernen: die Prüfungen, das Team und natürlich auch meinen Co-Piloten. Aber ich freue mich darauf und versuche das Beste aus dieser Chance zu machen“, blickt Kubica voraus.

 

Nachdem er bislang auf Beifahrer Maciek Baran setzen konnte, wird in Wales der Italiener Michele Ferrara neben ihm sitzen. „Ich werde jetzt nicht ins Detail gehen, aber Maciek hat mir gesagt, dass er nach der Rallye Spanien aufhören will“, erklärte Kubica. „Ich will niemanden zwingen mit mir zu fahren, deshalb habe ich mich nach der besten Alternative für die letzte Rallye dieser Saison umgeschaut. Michele ist zwar nicht erfahrener als ich, aber motiviert, dass es zwischen uns gut läuft. Ich spreche zwar Italienisch seit ich jung bin, aber der Sprachwechsel wird nicht einfach sein, vor allem weil  ich tiefgreifende Änderungen an meinem Aufschriebsystem vorgenommen habe. Aber wir müssen damit so gut es geht klarkommen.“

 

Mit seinem Citroën DS3 RRC landete Kubica während der Saison bereits mehrfach in den Punkterängen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an seinen ersten WRC-Einsatz. „Es wäre natürlich großartig wieder in den Punkten zu landen, aber ich setze mir kein spezielles Ziel“, versucht der Pole den Druck etwas abzubauen. „Ich habe mir vorgenommen weitere Kilometer zu sammeln und weitere WM-Erfahrungen zu sammeln. Jede Rallye in der Weltmeisterschaft hat ihre eigenen Gesetze. Ich weiß, dass Wales aufgrund der Kombination von schnellen Straßen und schlechtem Wetter sehr schwierig werden kann, speziell für einen unerfahrenen Piloten.“

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