Rallye Australien - nach WP14

Kris Meeke nach Überschlag draußen

Sébastien Ogier ist erneut der absolut schnellste Mann im Feld und auf dem Weg zu seinem ersten WM-Titel. Mikko Hirvonen und Thierry Neuville belegen weiter Rang zwei und drei. Neuer Vierter ist Jari-Matti Latvala – denn Kris Meeke kam von der Straße ab.

Kris Meeke bringt den Citroën in Australien nicht ins Ziel
<STRONG>AUFGABE NICHT ERFÜLLT:</STRONG> Kris Meeke bringt den Citroën in Australien nicht ins Ziel

Enttäuschung bei Citroën und Kris Meeke: Auf der 49,9 Kilometer langen WP13 „Nambucca“ kam Meeke nach 20 Kilometern von der Straße ab. Meeke und Copilot Chris Patterson blieben unverletzt, der Tag ist für die beiden aber gelaufen. „Sie haben sich mehrmals überschlagen. Aber mehr Informationen haben wir noch nicht“, sagte Teamchef Yves Matton. „Das ist wirklich bedauerlich. Es hatte so ausgesehen, als würde er kein Risiko eingehen. Aber ich muss mit ihm sprechen, um zu sehen, was genau passiert ist.“ In der Frage nach einer Festanstellung im nächsten Jahr sei das kein Argument für Meeke, gab Matton zu. „Ich möchte zuerst mit ihm reden. Aber das war nicht, was ich von ihm erwartet hatte.“ In der Herstellerwertung wird Citroën eine Menge Boden auf Volkswagen verlieren.

 

Nach Meekes Ausfall übernimmt Jari-Matti Latvala Rang vier. Allerdings war der Finne mit seinem Tag nicht wirklich zufrieden. „Es ist frustrierend“, meinte Latvala, der bei der ersten Samstag-WP zu weit nach außen getragen wurde und sich einen Reifenschaden einfing. „Mal läuft es nicht wirklich, dann geht es besser, und sofort gibt es den nächsten Rückschlag.“ Latvala hat vor den beiden Show-Prüfungen zum Abschluss des Tages 34,9 Sekunden Rückstand auf das Podium.

 

Entscheidungen gefallen?

 

Erneut fuhr Sébastien Ogier im VW Polo alle Bestzeiten und baute damit seinen Vorsprung auf Mikko Hirvonen weiter aus. „Wieder ein sehr guter Tag für uns. Das Auto war perfekt und wir hatten einen Riesenspaß. Was kann man mehr erwarten?“ Ogier hat 42,2 Sekunden Luft auf Rang zwei und kann sich langsam darauf einstellen, am Sonntag den Titel zu feiern. „Aber auch wenn jetzt gerade alles gut läuft, der Tag morgen ist noch sehr lang.“

 

„Ich habe etwas Zeit liegen lassen, aber ich wollte jetzt einfach keinen Fehler machen“, erklärte Mikko Hirvonen, der den Citroën DS3 unbedingt ins Ziel bringen will. Thierry Neuville war auf WP14 Zweitschnellster, nahm Hirvonen 5,6 Sekunden ab und hat nun 27,9 Sekunden Rückstand auf Rang drei. Auch der Abstand zwischen Neuville und Latvala beträgt eine halbe Minute. Änderungen sind auf den vorderen Plätzen also nicht zu erwarten – falls es keine weiteren Dramen gibt.

 

Und auch das Duell um Rang vier scheint entschieden. Mads Östberg war mit nur einer Sekunde Rückstand auf Jari-Matti Latvala in die WP14 gestartet, verlor durch einen Ausflug in den Graben aber 20 Sekunden. „Es war viel rutschiger als ich erwartet hatte, da war wirklich viel Schotter auf der Straße“, erklärte Östberg, der auch noch Platz fünf an Andreas Mikkelsen abgeben musste. Allerdings trennt nur eine Sekunde die beiden Norweger. Evgeny Novikov, der sich einen Plattfuß zuzog, hat auf Rang sieben nun mehr als sechs Minuten Rückstand auf die Spitze.

 

In der WRC2 gab es einen Führungswechsel. Yurij Protasov drehte sich im Ford Fiesta R5 und fiel auf Rang zwei zurück. Neuer Spitzenreiter ist Abdulaziz Al-Kuwari im Ford Fiesta RRC, der hinter dem Australier Nathan Quinn im Mini JCW und Khalid Al-Qassimi im Citroën DS3 Gesamtrang zehn belegt.

 

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