WRC2

Kremer: „RRC verzerren Wettbewerb“

Mit seinem neuen Skoda Fabia R5 ist Armin Kremer zufrieden. Auch die positive Entwicklung der WRC2 erfreut den Ex-Europameister. Damit diese nicht gefährdet wird, wünscht er sich ein Einschreiten der FIA in Sachen Regional Rally Cars.

<strong>PROBLEME:</strong> Armin Kremer fehlte beim Debüt im Fabia R5 das nötige Quäntchen Glück

Freud und Leid lagen bei Armin Kremes Debüt im Skoda Fabia R5 dicht beieinander. In Portugal ging die Lichtmaschine kaputt, auf Sardiniens knüppelharten Pisten kollabierte ein Querlenker und eine Bremsscheibe. Unverschuldet wurde der Ex-Europameister eine gute Punktausbeute gebracht und belegt aktuell nur den achten Platz in der WRC2. „Trotzdem bin ich mit unserem neuen Auto zufrieden“, sagte der Mecklenburger. „Der Fabia R5 hat ein sehr großes Potenzial und ich hoffe, es künftig noch mehr nutzen zu können.“

Vor allem bei der Abstimmung des Fahrwerks erkennt Kremer Optimierungsbedarf. „Vor allem beim Herausbeschleunigen aus den Kurven habe ich noch zu viel Übersteuern. Ich muss das Auto noch weiter meinem Fahrstil anpassen“, erklärt er. Bis zum nächsten Einsatz in Polen wird es jedoch für notwendige Testfahrten keine Möglichkeiten geben. Teamchef Raimund Baumschlager ist nicht nur mit dem Programm für Skoda-Deutschland-Junior Fabian Kreim eingebunden, er selbst wird Ende Juni in der ÖRM antreten. „Wir müssen deshalb den Shakedown der Rallye Polen intensiv nutzen“, sagte Kremer.

Ein weiterer Schritt nach vorn ist nötig, um sich in der starken Konkurrenz der WRC2 behaupten zu können. „Diese Meisterschaft ist auf einem sehr hohen Level. Das hat mich selbst überrascht“, gibt Kremer zu. „Allerdings muss beim Reglement nachkorrigiert werden. Durch die von World Rally Cars abgeleiteten Regional Rally Cars (RRC) wird der Wettbewerb stark verzerrt. Hier sollte die FIA aufpassen und aus meiner Sicht mehr auf die zukunftsträchtigere R5-Klasse setzen, denn die WRC2 ist auch für junge Fahrer eine tolle Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen. Diesen Boom sollte man nicht gefährden.“

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