Trotz Unfall

"Konkurrenzfähigkeit bewiesen"

Im Kampf um die sechste Position überspannte Manfred Sohl am frühen Morgen den Bogen. Doch trotz seines Unfalls zog der OMV-Pilot ein positives Fazit.

<strong>OPTIMISTISCH:</strong> Manfred Stohl ist mit seiner Leistung zufrieden

Wenige Kilometer nach dem Start zur 13. Sonderprüfungen kam Manfred Stohl nach einer Kuppe von der Straße ab und überschlug sich. Pilot und Copilotin blieben vollkommen unverletzt, der Citroen Xsara WRC wird jedoch ein wenig länger zur Wiederherstellung benötigen. Ein Start im Rahmen der Superally am Sonntag scheint unwahrscheinlich.
 
Manfred Stohl ging mit vollem Risko in den zweiten Tag der Finnland-Rallye. Auf Grund des knappen Rückstandes zu Henning Solberg und Dani Sordo wollte der 35-jährige OMV-Pilot schon zu Beginn den Druck erhöhen. Nach der siebenten Gesamtzeit auf der zwölften Prüfung kam wenig später das Aus. „Zirka zwei bis drei Kilometer nach dem Start kamen wir mit sehr hoher Geschwindigkeit über eine Kuppe. Leider trieb es uns danach zu weit nach links außen und zwei Räder verfingen sich im Graben. Danach ging alles ganz schnell und wir überschlugen uns. Wie oft, kann ich nicht sagen“, so STohl. 

 

Das Glück im Unglück: Die Unfallstelle befand sich nicht im Wald, sondern das Xsara WRC rollte über ein freies Feld. Die Videoaufnahmen eines Zuschauers zeigten, dass sich Stohl/Minor, die vollkommen unverletzt blieben, zumindest drei Mal überschlugen. Schon kurz nach dem Unfall zog der OMV-Pilot eine sehr positive Bilanz der Finnland Rallye: „Natürlich ist man nach einem Ausscheiden enttäuscht. Vor allem, weil ich sehr gerne die 33 Kilometer lange Sonderprüfung Ouninpohja gefahren wäre. Aber ich denke wir haben gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Das Auto liegt sehr gut und auch die Motorleistung passt jetzt wieder. Das stimmt uns zuversichtlich.“

 

Für Stohl war es nach dem Überschlag in Griechenland vor über einem Jahr der erste unfallbedingte Ausfall. Derzeit sind noch die Mechaniker des Teams auf dem Weg zur Unfallstelle. „Niemand freut sich über ein kaputtes Auto. Aber dennoch bin ich sehr froh, dass jetzt Manfred mit dem Xasra WRC zufrieden ist. Und ich bin überzeugt, dass wir bei den nächsten Rallyes, vor allem auch auf Asphalt, für Überraschungen sorgen werden“, erklärt Teamchef Marc Van Dalen.

« zurück