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"Konkurrenz lässt dir keine Zeit"

Manfred Stohl kann sich über Langeweile in Neuseeland nicht beklagen. Der 32-jährige hatte viel mehr jede Menge Arbeit, um nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren.

<strong>Auf Rang acht:</strong> Manfred Stohl ist auf der Suche nach dem Selbstvertrauen

Noch hat der Österreicher nicht die optimale Abstimmung des Citroen Xsara WRC gefunden. Alles in allem darf man aber mit dem achten Zwischenrang nach acht von 20 Sonderprüfung nicht unzufrieden sein. Das Plansoll ist somit erfüllt. Am Samstag soll jedoch die Kür folgen.

 

Bereits auf den ersten beiden Sonderprüfungen hatte das OMV Team Stohl und Ilka Minor mit einer falschen Differentialabstimmung zu kämpfen. Dieses Problem konnte zum Glück auf Sonderprüfung drei behoben werden. Doch das war nicht der auschlaggebende Grund für den neunten Zwischenrang. Vielmehr fehlt dem OMV World Rally Team das Selbstvertrauen, um wirklich absolute Top-Zeiten zu erzielen. Stohl: "Es wird heute so knapp am Limit gefahren, dass du bei der kleinsten Unsicherheit gleich einige Sekunden verlierst. Das zeigt sich daran, dass man statt ein Mal eben zwei bis drei Mal in eine Kurve einlenkt. Natürlich wird es von Kilometer zu Kilometer besser, aber die Konkurrenz lässt dir keine Zeit."

 

Nach den ersten vier Sonderprüfungen lag Stohl mit knapp einer Minute Rückstand auf dem zehnten Gesamtrang. Im Service wurden daraufhin die Einstellungen am Citroen ein wenig geändert. Stohl: "Wir haben vorne den Wagen ein wenig leichter gemacht. Das kommt meiner Fahrweise mehr entgegen. Wir können uns dabei aber auf keine Erfahrungswerte verlassen, sondern müssen uns alles hart erarbeiten." Ein kleiner Erfolg stellte sich aber doch schon auf den zweiten vier Sonderprüfungen ein, wo der OMV Pilot nur mehr eine dreiviertel Minute verlor. Das entspricht in etwa acht zehntel Sekunden pro Kilometer. Stohl: "Früher wäre ich damit hoch zufrieden gewesen. Jetzt verlange ich natürlich mehr von mir selbst."

 

Am Samstag startet das OMV World Rally Team auf Grund der gestürzten Reihenfolge als achtes Team. Das entspricht fast genau der gleichen "Startnummer" wie am Freitag, wo man mit sieben ins Rennen ging. Stohl: "Natürlich wäre eine spätere Startposition noch besser. Sollte es jedoch morgen regnen, bin ich als achtes Fahrzeug nicht unzufrieden.? Das große Ziel bleibt weiterhin ein Platz in den Punkten. Das hätte der 32-jährige Winer vorerst erreicht. Am Samstag stehen acht Sonderprüfungen auf dem Programm, wobei die beiden letzten Prüfungen in Form eine Super Stage in Manakau in der unmittelbaren Nähe von Auckland gefahren werden.

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