Von Beginn an stellte Suzuki-Pilot Micha? Ko?ciuszko klar, dass er den Sieg beim dritten JWRC-Lauf der Saison in Portugal einfahren will. Er übernahm schnell die Führung rund um Faro, während sein italienischer Teamkollege mit Elektrikproblemen zu kämpfen hatte. Dafür übernahm Yoann Boanto im Swift S1600 des deutschen Recce Rent-Teams die zweite Position, doch der Franzose musste ebenfalls früh die Segel streichen.
Auf der zweiten Etappe musste das von der Skiregion Les2Alpes und Suzuki France unterstützte Team den Kampf um wertvolle WM-Punkte gegen die sechs der neun eingeschriebenen JWRC-Kollegen am Samstag vorzeitig beenden. „Schade, es sah alles so gut aus. Aber hätte, wäre, wenn gibt es nicht“, so Teamchef Niki Schelle. „Jetzt müssen wir nach vorne schaun und dürfen den Kopf nicht hängen lassen.“
Die zweite Position übernahm fortan das niederländische Talent Kevin Abbring im Renault Clio R3, dem im Laufe der Veranstaltung sein Landsmann Hans Weijs jr. im Ex-Burkart C2 S1600 auf Rang drei folgte. Mit einem Vorsprung von fast sechs Minuten gewann Ko?ciuszko und freute sich über den zweiten JWRC-Sieg seiner Karriere. „Wir haben von Beginn an die Führung übernommen und diese über die Distanz verteidigt“, sagte der Pole im Ziel.
„Am Samstag und Sonntag bin ich sehr vorsichtig gefahren und bin sehr froh, dass es gereicht hat hier zu siegen. Es war ein großartiges Wochenende und ich bin glücklich punktgleich mit Martin Prokop die Meisterschaft anzuführen. Der nächste Einsatz ist in Argentinien und auch dort wollen wir gewinnen, um an den Titel zu denken. Siege von einzelnen Prüfungen und Rallyes reicht nicht, ich muss mich auf die gesamte Saison konzentrieren.“
Guter Zweiter beim Debüt in der Ford Fiesta Sporting Trophy wurde Patrick Anglade mit knapp über viereinhalb Minuten Rückstand auf Craig Breen. Der Saarländer landete somit bei der anspruchsvollen Schotterveranstaltung auf dem 30. Gesamtrang und sammelte erste wertvolle Zähler im Ford-Markenpokal, der schon bald auf das neue Modell des Fiesta zurückgreifen wird. Zusammen mit Co Björn Röhm startete der 21-jährige für das Einsatzteam des Walisers Iwan Evans.
