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Klarer Etappensieg für Burns vor McRae.

Die Taktik von Richard Burns ist am zweiten Tag voll aufgegangen. Der Subaru-Pilot erfuhr sich einen komfortablen Vorsprung und geht als klarer Favorit in die letzte Etappe.

Colin McRae.

Mit dem klaren Tagessieg für die Briten Richard Burns/Robert Reid endete in Neuseeland die zweite Etappe des zehnten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft. Nach 16 von 24 Prüfungen fuhr der WM-Fünfte Burns im Subaru Impreza einen Vorsprung von 42,6 Sekunden auf seine Landsleute Colin McRae/Nicky Grist (Ford Focus) heraus. Auf Rang drei mit einem Rückstand von 1:05,2 Minuten kamen die finnischen Peugeot-Piloten Harri Rovanperä/Risto Pietiläinen ins Ziel.

 

Mit sechs von acht möglichen Tagesbestzeiten kämpfte sich Burns vom neunten auf den ersten Platz vor. «Ich wusste, dass ich heute alles geben musste, wenn ich noch um den Sieg mit reden will. Meine Taktik ging auf. Ich denke, unser Vorsprung dürfte für die letzte Etappe reichen», erklärte der neunfache WM-Sieger. Der vierfache Weltmeister und WM-Spitzenreiter Tommi Mäkinen (Finnland) verbesserte sich im Mitsubishi Lancer vom 14. auf den siebten Platz (Rückstand:2.41,8 Minuten).

 

Colin McRae will auf der Schlußetappe seinen zweiten Platz verteidigen: "Richard einzuholen dürfte schwer werden. Höchstens wenn er Probleme bekommt. Davon gehe ich nicht aus. Wir werden natürlich auch weiterhin hart fighten, aber vorrangig geht es um den zweiten Platz. Mit diesen sechs Punkten kann ich die Führung in der WM übernehmen."

 

Die Verlierer des zweiten von drei Rallyetagen waren die Schweden Kenneth Eriksson/Staffan Parmander im Hyundai Accent. Als Vortagessieger mussten sie als erstes Fahrzeug auf den feinen Schotter und legten damit die Spurt für ihre Verfolger. Als Straßenfeger verloren sie 4:34,3 Minuten auf den Etappensieger Burns und fielen von Platz eins auf den elften Rang zurück. Hinter den viertplatzierten Spaniern Carlos Sainz/Luis Moya (Ford Focus) belegten der noch amtierende Weltmeister Marcus Grönholm (Finnland) und sein Landsmann Timo Rautiainen im Peugeot 206 den fünften Rang.

 

Enttäuschung bei Tommi Mäkinen: "Wir haben offensichtlich von unserer Startposition profitieren können, aber leider auch andere Fahrer. Wir haben die Rallye ohne Fehler gemacht zu haben verloren, das ist schon sehr frustrierend. Jetzt warten wir ab was morgen geschieht." Im Moment liegt der Mitsubishi-Pilot auf Rang sieben und würde beim jetzigen Stand seine WM-Führung an Colin McRae verlieren.

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