Die Rallye Jordanien hat Jari Ketomaa zur Abstimmung seines Ford Fiesta S2000 gebraucht, doch in Neuseeland ist die Fuhre in Schwung gekommen. Von Beginn an übernahm der Finne in Diensten des Shanghai FCACA Rally Team - Chinas erstem WM-Team - die Führung und sicherte mit zehn Bestzeiten seinen Sieg gegen den zweitplatzierten Xavier Pons ab.
"Nach dem Desaster in Jordanien erlebten wir eine tolle Rallye", freute sich Ketomaa. "Xavier Pons hat immer attackiert und wir konnten es nicht ruhiger angehen. Unser Team hat einen tollen Job gemacht und das Resultat ist eine großartige Erfahrung für uns."
Mit dem zweiten Platz konnte Xavier Pons seine WM-Führung verteidigen, die er nun mit 68 Punkten vor Martin Prokop (48) und P-G Andersson (40) anführt.
Die PWRC-Wertung war eine klare Sache der Neuseeländer. Mit Hayden Paddon, Emma Gilmour und Kingsley Thompson landeten gleich drei Lokalmatadore auf den ersten drei Plätzen. Der Sieg von Paddon hing am letzten Tag sprichwörtlich am seidenen Faden. Ein Kupplungsproblem sorgte für Unruhe im Cockpit des Pirelli-Star Driver. "In den letzten Prüfungen konnte ich die Kupplung nicht mehr nutzen. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen", so Paddon, der die Nerven behielt und seinen ersten PWRC-Sieg einfuhr.
Ergebnis SWRC Neuseeland
1. Jari Ketomaa (FIN) Mika Stenberg (FIN) Ford Fiesta 4:14:29.1
2. Xevi Pons (ESP) Alex Haro (ESP) Ford Fiesta +54.1
3. Martin Prokop (CZE) Jan Tománek (CZE) Ford Fiesta +1:14.0
4. Patrik Sandell (SWE) Emil Axelsson (SWE) Škoda Fabia +1:39.4
5. Nasser Al-Attiyah (QAT) Giovanni Bernacchini (ITA) Škoda Fabia +2:14.8
Ergebnis PWRC Neuseeland
1. Hayden Paddon (NZL) John Kennard (NZL) Mitsubishi Lancer 4:19:28.8
2. Emma Gilmour (NZL) Glenn Macneall (AUS) Subaru Impreza +3:15.4
3. Kingsley Thompson (NZL) Malcolm Peden (NZL) Mitsubishi +9:10.0
4. Toshi Arai (JPN) Daniel Barritt (GBR) Subaru Impreza +18:10.5
5. Gianluca Linari (ITA) Paolo Gregoriani (ITA) Subaru Impreza +19:25.3
6. Paulo Nobre (BRA) Edu Paula (BRA) Mistubishi Lancer Evo +47:33.5
