Rallye Monte Carlo nach WP7

Katz-und-Maus-Spiel um Platz zwei

An der Spitze setzt sich Sebastien Loeb Stück für Stück von der Konkurrenz ab, doch hinter ihm balgen sich Petter Solberg und Dani Sordo munter um den zweiten Platz. Mal ist der Mini-Pilot vorn, dann wieder der Ford-Fahrer. Immer noch beeindruckend: Sebastien Ogier im Fabia S2000.

<strong>KNAPP VORN:</strong> Petter Solberg erobert den zweiten Platz zurück

Die richtige Wahl der Reifen beschäftigt die Fahrer auch am zweiten Tag der Monte. Was auf der einen Prüfung passt, entpuppt sich anschließend als Fehlgriff. "Du musst viele Kompromisse eingehen", erklärte Sebastien Loeb. Er scheint mit den anspruchsvollen Bedingungen jedoch am besten klar zu kommen und baute seine Führung auf 1:23 Minuten aus. "Wir hatten keine Probleme", freute sich der Weltmeister, der am Morgen alle drei Bestzeiten für sich verbuchen konnte.

 

Spannend geht es weiterhin im Kampf um Platz zwei zu. Petter Solberg gelang es am Morgen zunächst an Dani Sordo vorbeizuziehen, doch dann konterte der Mini-Pilot und erkämpfte sich  den zweiten Rang zurück. Auf der siebten Prüfung ging Sordo erneut ein hohes Risiko ein, doch diesmal musste er sich Solberg geschlagen geben und fiel wieder auf Position drei zurück. "Ich muss ehrlich gestehen, dass ich diese Zeit nicht verstehen kann. Wir haben voll attackiert. Ein wenig seltsam", meinte der Spanier im Ziel. Solberg hatt es nach einem Aha-Moment ruhiger angehen lassen: "Die Prüfung war sehr anspruchsvoll und stellenweise extrem glatt. Ich stand einmal verdammt quer. Jetzt geht  es für uns darum diese Position zu halten." Die Entscheidung ist jedoch noch längst nicht gefallen, nur 3.3 Sekunden trennen die beiden Kontrahenten. 

 

Mikko Hirvonen kann sich im zweiten Werks-Citroën auf Platz vier verbessern und zeigte mit der zweitschnellsten Zeit auf WP6 seine bislang beste Leistung während der Rallye. Sein Vorgänger im Citroën-Team lässt es weiterhin richtig krachen. Sebastien Ogier liefert im Skoda Fabia S2000 eindrucksvolle Zeiten ab und fährt auf Platz vier nach vorn. "Wir hatten die richtige Reifenwahl getroffen und diese Prüfung war einfach toll", strahlte der Franzose.

 

Ogier profitierte bei seinem Durchmarsch auch von einem Fehler Evgeny Novikovs. Der Russe schlug mit seinem Ford Fiesta an einer Mauer an und verbog sich das Fahrwerk. Er muss sich vorerst mit Platz 6 begnügen. Auch Francois Delecour hatte Probleme. Die Gegensprechanlage versagte den Dienst, der Defekt hatte jedoch keine großen Auswirkungen. Delecour bleibt vor Pierre Campana (Mini) weiterhin Siebter.

 

  

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