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Kampf um das Podium entbrannt

Sebastien Loeb wird seiner Favoritenrolle weiter gerecht und führt die Rallye Monte Carlo souverän an. Echte Spannung gibt es auf den weiteren Plätzen.

<strong>Souverän:</strong> Seb Loeb weiter vorn

Am Ende des Tages hat Sebastien Loeb seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf über 1:28.7 Minuten ausgebaut. Der Vorjahressieger wird damit seiner Favoritenrolle mehr als gerecht und überzeugt mit einer tadellosen Tagesleistung. "Ja, es war ein guter Tag ohne jegliche Fehler," sagte Loeb. "Es war jedoch nicht einfach fehlerfrei durchzukommen. Ich denke, dass ich v.a. im Nebel den grossen Vorsprung herausfahren konnte."

 

Spannung gibt es auf den Plätzen dahinter. Die beiden Ford-Piloten Francois Duval und Markko Märtin liefern sich ein packendes Sekundenduell. Noch kann sich der junge Belgier mit 13.0 Sekunden Vorsprung vor dem Esten behaupten, doch Märtin holte sich auf der letzten Prüfung des Tages die zweitbeste Zeit und machte weiteren Boden gut. "Ich bin schon ein wenig enttäuscht," kommentierte Märtin. "Wir haben Zeit verloren und haben weiterhin ein Bremsproblem."

 

Hinter den beiden platziert sich Marcus Grönholm auf Rang vier. Der Peugeot-Pilot musste auf der neunten Prüfung einen Zeitverlust von fast einer Minute verkraften, nachdem er von Strecke abgerutscht war. "Fast am Ende der Prüfung sind wir in einer langsamen Kurve von der Strecke abgerutscht. Eigentlich kein großes Problem, aber es brauchte einige Zeit, ehe wir wieder weiterfahren konnte", ärgerte sich der Finne. "Es war heute nicht einfach mit dem ganzen Nebel und Schnee. Außerdem traue ich den Reifen nicht ganz."

 

Weltmeister Petter Solberg festigt nach dem vorzeitigen Ausfall von Carlos Sainz den fünften Gesamtrang. "Ich bin ganz zufrieden und will nun ins Ziel kommen. Ein Platz auf dem Podium ist das Ziel, aber es ist so einfach hier abzufliegen, dass man wirklich sehr aufmerksam bleiben muss. Wir warten jetzt mal ab was kommt."

 

Gilles Panizzi haderte erneut mit der Abstimmung seines brandneuen Mitsubishi Lancer WRC04. Der Franzose lies vor dem Start der letzten beiden Prüfungen nochmals alle Dämpfer wechseln und konnte den Service erst mit einer Minute Verspätung verlassen. Die zweite Etappe endete für Panizzi auf Gesamtrang sieben, mit einem Rückstand von 7:49.0 Minuten

 

Insgesamt wurden auf der heutigen Etappe nur drei Prüfungen problemlos gefahren. Während am Morgen die Rallye durch einen Unfall unterbrochen werden mussten, sorgten Zuschauerprobleme am Nachmittag für eine erneute Absage. Damit gerät die Traditionsveranstaltung erneut in das Kreuzfeuer der Kritik.

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