Rallye News

JWRC-Punkte für Mölder/Becker

Beim zweiten Einsatz in der JWRC konnten Jaan Mölder und seine Beifahrerin Katrin Becker die ersten Meisterschafts- punkte einheimsen. Der Sieg ging an Guy Wilks.

<strong>ERSTE PUNKTE:</strong> Dank SupeRally erreicht das Team Atolye Kazaz das Ziel in Argentinien

Nur vier in der Junior-Weltmeisterschaft eingeschriebenen Teams haben die lange Anreise nach Argentinien gewagt, während u.a. Jozef Beres und Michal Kosciuszko an der Rally Matador Tatry teilgenommen haben. Den Lauf in Südamerika hat man recht kurzfristig in den Kalender aufgenommen, um das WM-Prädikat zu bekommen. Somit kam es auch zur Startnummern-Überschneidung mit den Teilnehmern der PWRC, die man jedoch durch das hinzufügen einer "1" vor die eigentliche Nummer recht einfach und unkompliziert gelöst hat.

 

Von Beginn an eroberte der Brite Guy Wilks im Suzuki Swift S1600 die Führung, die er sicher ins Ziel brachte. Zweiter mit 9:19.5 Minuten Rückstand wurde der Schwede Patrick Sandell im Renault Clio S1600 vor seinem Landsmann Per-Gunnar Andersson. Der ehemalige JWRC-Champion musste schon in der ersten Prüfung des ersten Tages seine Siegesambitionen begraben, nach einem Ausritt und den daraus resultierenden Aufhängungsschaden.

 

Wenig später begannen auch die Probleme bei Jaan Mölder im Ford Fiesta S1600, der sich ebenfalls die Aufhängung beschädigte und nach einer Wasserdurchfahrt das Triebwerk flutete. Das Team Atolye Kazaz wurde jedoch mit den Reparaturarbeiten fertig und so konnte der Este am zweiten Tag wieder ins Geschehen eingreifen.

 

Der Ford-Pilot kämpfte sich zu Beginn der zweiten Etappe auf die dritte Position in der JWRC-Wertung, doch in der dreizehnten Prüfung folgte einmal mehr das Aus nach einem Aufhängungsschaden. So reparierte das türkische Team einmal mehr das ramponierte Fahrzeug und Mölder konnte die letzten vier Prüfungen am Sonntag absolvieren.

 

"Eine sehr harte Veranstaltung für die Junioren, doch ich glaube eine gute Erfahrung für die jungen Fahrer um zu lernen mit Verstand zu fahren", resümierte Ercan Kazaz. Sein erst 18-jähriger Fahrer, der mit über 55 Minuten Rückstand auf Guy Wilks noch fünf Meisterschaftspunkte einfahren konnte, fügt hinzu: "Wir hatten einige Probleme und ich konnte nicht so fahren, wie ich es eigentlich wollte. Dank dem SupeRally-System konnte das Team den Wagen immer wieder her richten und wir wichtige Erfahrungen sammeln. Nun geht es für uns nach Sardinien und hoffen besser zu sein."

« zurück