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JWRC: Entscheidung vertagt

Auch die zweite Etappe brachte keine Antwort, wer in dieser Saison den Titel in der Junior-WM für sich entscheidet. Es führt Bernardi vor Andersson und Wilks.

<strong>Schafft er es?</strong> Bei jetziger Konstellation würde Wilks den JWRC-Titel holen

So hoffnungslos die Situation für Guy Wilks gestern noch aussah, so änderte sich das Bild in der Junior-WM nach fünf Prüfungen der zweiten Etappe schlagartig. Der Führende nach Tag eins Mirco Baldacci verlor in der achten Prüfung über zwei Minuten nach einem Reifenschaden und einer kurzen Mauer-Berührung und somit auch alle Chancen auf einen Sieg in Spanien. Dagegen kletterte der Renault-Pilot Nicolas Bernardi auf Position eins und baute die Führung dank mehrerer Bestzeiten aus.

 

"Wir haben heute gut gearbeitet und alles lief nach Plan", sagte der zufriedene Franzose. "Ich hatte eine Schrecksekunde heute früh, als ich mir eine Felge auf einem Felsen kaputt gemacht habe. Danach habe ich versucht nicht zu sehr zu cutten und allen Problemen aus dem Wege zu gehen. Morgen müssen wir den Job hier gut zu Ende bringen und vielleicht haben wir ja noch Glück."

 

Monte-Sieger Bernardi würde beim jetzigen Stand mit 37 Punkten dritter in der Meisterschaft werden, doch noch stehen morgen sechs Prüfungen aus und es kann noch viel passieren. Der Schwede P-G Andersson belegt wie schon nach der gestrigen Etappe die zweite Position mit 43.4 Sekunden Rückstand auf den Führenden und das würde für ihn den Vizetitel bedeuten mit einem Punkt Rückstand auf Guy Wilks, der heute den größten Sprung in der Junior-WM nach vorn schaffte.

 

Während der Suzuki-Pilot noch gestern abgeschlagen auf Rang sieben lag, konnte Wilks heute Zeit auf die Konkurrenz gut machen und beendete die Etappe als Dritter, was ihm den Titel in der Junior-WM bringen würde. "Das Auto fühlt sich gut an und wir müssen morgen einfach weiter machen und dürfen keine Fehler machen. Wenn wir die Pace weiter gehen können, dann sieht es für den Titel gut aus", sagte der drittplazierte im Etappenziel. Ob der Brite in die Fußstapfen von Seb Loeb, Dani Sola und Brice Tirabassi treten kann, wird sich aber erst morgen Mittag in Spanien entscheiden.

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