Markenwechsel 2016

Junior-WM: Renault statt Citroën?

In der Junior-WM deutet sich ein Markenwechsel an. Im Sommer wird die FIA die Ausschreibung vorlegen, dann entscheidet Citroën, ob man sich erneut um die Ausrüstung der Serie bewirbt. Eine andere französische Marke steht offenbar Gewehr bei Fuß um einzuspringen.

Während sich die preisgünstige DMack Fiesta Trophy über mangelnde Nachfrage nicht beschweren kann, scheint das Interesse an der Junior-WM deutlich abgekühlt zu sein. Die Kosten für den Einsatz eines DS 3 R3T sind in den letzten Jahren enorm angestiegen, das erhoffte Sprungbrett in die Weltmeisterschaft ist für junge Fahrer fast unbezahlbar geworden. 

Auch darüber wird zur Zeit gesprochen, ehe die FIA im Sommer die neue Ausschreibung für die Junior-WM an interessierte Hersteller verschickt, die den Markenpokal mit ihren Fahrzeugen ausrüsten möchten. Der Weltverband möchte in der Weltmeisterschaft weiterhin auf R3-Modelle setzen, auch um sich von der Europameisterschaft (R2-Autos) abzugrenzen.

Der Vertrag mit Citroën läuft am Saisonende nach drei Jahren aus, in Versaille gibt man sich auffällig zurückhaltend, was die weitere Zusammenarbeit mit der FIA in Sachen Junior-WM angeht. Natürlich wolle man erst die Ausschreibung abwarten und dann eine Entscheidung fällen, war zu hören. 

Zieht sich Citroën zurück, dann könnte Renault zum Zug kommen. Dort hat man mit dem Clio R3T die passende Antwort auf den DS 3 R3T gegeben und setzt darauf, durch den Einstieg in die Junior-WM mehr Kundschaft zu erreichen. Sollte sich am finanziellen Rahmen jedoch nicht etwas Grundlegendes ändern, sollte Renault keine zu hohen Absatzerwartungen haben.

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