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Junior-WM: Führungswechsel bei den Junioren

Nach einem ereignisreichen, zweiten Tag der Catalunya Rallye in Spanien gab es in der Junior-WM einen Führungswechsel.

:: Niki Schelle ::

Am gestrigen Freitag wechselten sich der Italiener Andrea Dallavilla und der Lokalmatador Daniel Sola im Reigen um die Führungsposition stetig ab. Dallavilla konnte 28 Sekunden Vorsprung vor Sola in die zweite Etappe am heutigen Samstag mitnehmen.

 

Nachdem auch am heutigen Tag zwei Wertungsprüfungen wegen zu hohem Zuschaueraufkommens abgesagt werden mussten, begann der Tag erst auf der neunten WP. Dallavilla ging mit 28 Sekunden Vorsprung vor Sola ins Rennen. Doch Sola kämpfte und nahm seinem Citroën-Markenkollegen, gleich auf der ersten gewerteten Prüfung des Tages, 19 Sekunden ab und lag nur noch 9.3 Sek. hinter Dallavilla. Sola fuhr stetig und hatte die Führung im Visier. Auf WP 20 nahm er Dallavilla nochmals 7 Sekunden ab, um auf WP 11 mit 3 Sekunden Vorsprung in Führung zu gehen. Doch dem jungen Spanier sollte dies immer noch nicht genügen. Er hielt sein ´Tempo weiterhin durch und beendete den zweiten Tag der Rallye Catalunya mit 12,3 Sekunden Vorsprung vor seinem Kontrahenten und Markenkollegen Andrea Dallavilla.

 

In das Duell des Spitzenduos schien keiner so richtig eingreifen zu wollen. Der Italiener Giandomenico Basso belegt hinter dem Spitzenduo abgeschlagen Rang drei mit 1:22,6 Minuten Rückstand. Gefolgt von Ford-Junior Francois Duval mit 1:27,2 Min. auf die Spitze.

 

Der Deutsche Sven Haaf verlor am heutigen Tage abermals viel Zeit auf der zweiten Etappe. "Ein Getriebeschaden kostete uns Zeit. Wir mussten das Getriebe am Service wechseln. Anschließend folgte noch einmal die 48-Kilometer-Prüfung. Ganze 15 Minuten haben wir dort verloren, weil wir eine Mauer touchiert haben. Das war so ähnlich wie bei Roman Kresta bei der 'Monte'. Unser kleiner Saxo hing auf der Mauer, aus der ist ein ordentliches Stück herausgebrochen und in die Tiefe gestürzt. Wie tief es hinter der Mauer wirklich war, habe ich mir lieber erst gar nicht angeschaut..." Somit liegt Sven Haaf auf einem abgeschlagenen 17. und letzten Platz in der Junior-WM mit 23:13,3 Minuten Rückstand.

 

Besser läuft es bei Suzuki-Pilot Niki Schelle. Sein Tag verlief ohne größere Probleme. Er beendet den zweiten Tag auf dem 9. Rang und liegt somit in den Punkterängen. "Wir hatten heute nur ein Problem an der Servolenkung. Doch das hat uns nicht allzu viel Zeit gekostet. Ich habe die Abstimmung des Autos etwas geändert um das Untersteuern zu eliminieren, jetzt ist das Setup meines Ignis perfekt für diese anspruchsvollen Prüfungen.", so der Hohenpeißenberger.

 

Peugeot-Pilot David Doppelreiter startete eine beachtenswerte Aufholjagd am heutigen Tag. Nach seinem Reifenschaden auf WP3 gestern lief es für den jungen Österreicher heute sehr gut. ?Jetzt läuft es wieder optimal und ich fühle mich voll in meinem Element. Es hat auch keinen Sinn den zwei neutralisierten Sonderprüfungen nachzutrauern, denn dort hätte auch mir etwas passieren können. Aber am Sonntag stehen noch fast 100 SP-Kilometer auf dem Programm und da werden wir wieder voll angreifen. Die heutigen SP-Zeiten stimmen uns total zuversichtlich. Vielleicht kommt jetzt auch noch ein wenig Glück dazu, dann könnten wir die fehlenden drei Minuten für einen WM-Punkt noch aufholen. Aber wichtig ist jetzt nur, dass wir Kilometer machen, denn mit jeder zusätzlichen Sonderprüfung gewinnen wir mehr an Erfahrung und Sicherheit.? Doppelreiter fuhr heute permanent auf allen WP´s die siebtbeste Zeit. Ein Teilerfolg für Doppelreiter, daß er derzeit bester Peugeot-Junior bei der Catalunya-Rallye ist. Nach 12 von 18 gefahrenen Wertungsprüfungen wird Doppelreiter auf Platz 10, hinter Schelle, geführt.

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