Rallye News

Jung, schnell und erbarmungslos ehrgeizig...

Ein Highlight der ADAC Rallye Deutschland wird der Auftrtitt der Piloten aus der Rallye-Junior-WM werden.

:: Christoph Schleimer ::

Die schnellen Youngster auf den bissigen Super-1600-Rennern absolvieren in Deutschland den vierten von sechs Saisonläufen, als amtierender ?Halbzeitmeister? kommt der Spanier Daniel Sola (Citroën Saxo Super 1600) nach Trier. Dabei wird es für den Führenden mit Sicherheit nicht einfach, die Position an der Tabellenspitze zu verteidigen. Denn bislang sah jeder Junior-WM-Lauf einen anderen Sieger und mit einer ganzen Meute erfolgshungriger Lokalmatadore müssen sich Sola und seine punktgleich auf Platz zwei geführten Markenkollegen Janne Tuhino (FIN) und Andrea Dallavilla (I) obendrein auseinandersetzen.

 

In dem auf 30 Fahrzeuge beschränkten Feld der 1600-ccm-Fahrzeuge feiern zwei Junior- WM-Teams ihr Heimspiel: Der Bayer Niki Schelle und sein Co-Pilot Gerhard Weiß vertreten Suzuki mit einem Ignis Super 1600, die auch in der Junior-DM Führenden Sven Haaf / Michael Kölbach sind auf einem weiteren Citroën Saxo Super 1600 mit von der Partie.

 

Letztere müssen sich dabei auf eine Fortsetzung ihres aktuellen DRM-Fights gefasst machen: Auch sein Junior-DM-Konkurrent Christoph Schleimer hat mit Co Michael Wenzel eine Zusage für den Einsatz des Opel Corsa Super 1600 erhalten. ?Für mich ist es allerdings am Wichtigsten zu sehen, wo ich im teaminternen Vergleich stehe?, erklärt Schleimer.

 

Er trifft bei der ADAC Rallye Deutschland erstmals auf Nial McShea (GB) und Martin Stenshorne (N), die in der Junior-WM ebenfalls auf Werks-Opel Corsa antreten. Ganz ungewohnte Konkurrenz droht den DM-Piloten aus den Reihen des nationalen Championats, denn eine weitere Super-1600-Nennung steht kurz vor der Abgabe:

 

Carsten Mohe will vom sonst eingesetzten Renault Mégane Maxi für den WM-Lauf auf einen Renault Clio Super 1600 wechseln. ?Es sind aber noch nicht alle Verträge unterschrieben, deshalb muss ich mit der Abgabe der Nennung noch etwas warten?, so der Sachse.

 

Für Haaf und seine Citroën-Kollegen geht es am letzten August-Wochenende um die Weichenstellung für Großtaten: Nach dem Titelgewinn durch Sébastien Loeb im Premierenjahr der Junior-WM will die Citroën-Fraktion auch den zweiten Weltmeistertitel in der neu definierten Klasse holen.

 

Die als ?Miniatur-WRC? konzipierten Super 1600 sind dabei schon nach einem Jahr weltweit auf dem Vormarsch: Nicht nur in Deutschland wurden eigenständige Wertungen für die 1600-Kubik-Renner mit dem aggressiven Sound geschaffen. Während allerdings etwa die Junior-DM nur für jene Piloten ausgeschrieben ist, die das ? für Rallye-Verhältnisse ? zarte Alter von 30 Lenzen noch nicht überschritten haben, gilt für die WM bislang noch keine Altersbeschränkung.

 

Gleichwohl haben sich die Junior-Gruppe- A-Flitzer bereits im ersten WM-Jahr als ideales Sprungbrett erwiesen; der amtierende Meister Sebastian Loeb steuert in diesem Jahr als Werksfahrer einen Citroën Xsara WRC in der Weltmeisterschaft.

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